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Kiez-Krimi

Prozess um Krieg unter Zuhältern auf St. Pauli: Hauptzeugin identifiziert 13 der Angeklagten

Im Prozess gegen 15 mutmaßliche Mitglieder der Zuhältergruppe „Marek-Bande“ um eine Strafaktion und eine Schießerei im Rotlicht-Milieu hat die Hauptzeugin der Anklage gestern die Vorwürfe der Staatsanwaltschaft untermauert. Vor dem Hamburger Landgericht identifizierte die 28-Jährige namentlich 13 der Angeklagten als die Männer, die Anfang Mai vergangenen Jahres zwei Bordellbetreiber auf dem Kiez in St. Pauli mit Baseballschlägern, Schlagstöcken und einer Pistole angegriffen haben sollen. Die Opfer konnten leicht verletzt flüchten.

Die Frau arbeitete in dem Bordell der Opfer und war Augenzeugin des Angriffs. Hintergrund des Streits ist ein Konkurrenzkampf in der Rotlicht-Szene. Als Folge der Strafaktion hatte die Polizei hart gegen die organisierte Kriminalität auf dem Hamburger Kiez durchgegriffen. Im November wurde auch der mutmaßliche Kopf der Zuhältergruppe festgenommen.

Die Behörden ermitteln gegen die Bande wegen des Verdachts der Bildung einer kriminellen Vereinigung. Die Gruppe soll rund 140 Prostituierte in 14 Bordellen kontrollieren. LNO

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