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Migranten sollen grün wählen

Grüne wollen bei der Kommunalwahl in Niedersachsen zweistellig werden. Schwerpunkte: Umwelt und Bildung

„Unser ranghöchster Politiker ist Dieter Salomon, der Oberbürgermeister von Freiburg“, sagt Raimund Nowak – und beschreibt damit die desolate Lage der Grünen ganz gut. Um so höhere Ziele setzt sich der Landesparteichef für die Kommunalwahlen in Niedersachsen im September. Nach der Wahlschlappe 2001 will die Partei wieder zweistellig werden. „Wer 9,9 als Ziel hat, sieht ein bisschen kleinlich aus“, meint Nowak. So viel hatten die Grünen bei der Kommunalwahl 1996 erreicht, 2001 nur 6,7 Prozent. Die Zahl der Kommunalmandate solle von 600 auf 900 erhöht werden, fügt Co-Chefin Susanne Leifheit hinzu. Schwerpunkte wollen die Grünen bei den Themen Umwelt, Bildung und Solidarität setzen. Auch wichtig: Nachdem die Partei in der Zeit der rot-grünen Berliner Koalition Geschlossenheit gepredigt habe, müssten die Grünen nun auch durchaus „mal wieder einen gepflegten Streit führen“, findet Nowak. Die Mitgliederzahl bewegt sich derzeit nach einem Einbruch auf 4.000 wieder bei 4.500. Vor allem Migranten sollen verstärkt grün wählen. Dabei ist Nowak klar: „Integrationspolitik ist kein Karneval der Kulturen.“ ksc

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