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Bürger gegen Windmühlen

ENERGIE-STREIT

Mitte nächster Woche soll es vorliegen, das Ergebnis des Bürgerentscheids über Windkraftanlagen im Hamburger Bezirk Bergedorf. Und damit auch die Entscheidung über einen großen, faktischen Beitrag Hamburgs zur Energiewende. Denn Flächen, um darauf Windparks zu errichten, hat der Stadtstaat ausschließlich in jenem südöstlichen Bezirk: auf den Feldern und Äckern der Vier- und Marschlande, wo zwischen der Elbe und ihren Altarmen Dove Elbe und Gose Elbe nur gut 40.000 Menschen wohnen – in ländlicher Idylle und doch als Teil der Großstadt mit ihrem Hunger nach Energie.

Dort, in Hamburgs Obst- und Gemüsegarten, sollen die Dinge nach dem Willen dreier Bürgerinitiativen bleiben, wie sie sind: die Windmühlen maximal 100 Meter hoch und mindestens 800 Meter weit weg von den nächsten Wohnhäusern.

Ändern wollen das aber der Hamburger Senat sowie SPD-, Grünen-, Links- und Piratenfraktion im Bergedorfer Bezirksparlament: Nach deren Vorstellung sollen die bestehenden 27 Windkraftanlagen im kommenden Jahr durch 16 doppelt so hohe und erheblich leistungsstärkere Windrotoren der neuesten Generation „repowert“ werden.

Vergangenen Donnerstag führte man den Bürgerentscheid durch, jetzt wird ausgezählt. Der Ausgang gilt als vollkommen offen.  SMV

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