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Energie

■ Union: Im Wahlkampf haben CDU und CSU versprochen, die Energiewende fortzusetzen, aber die Kosten dafür deutlich zu reduzieren. Wie das passieren soll, blieb offen. Der Wirtschaftsflügel fordert einen radikalen Stopp des bisherigen Fördersystems für Ökostrom; Umweltminister Peter Altmaier plädiert hingegen für ein behutsames Weiterentwickeln.

■ Grüne: Angesichts ihrer neuen „Back to the Roots“-Strategie hat die Energiewende für die Grünen höchste Priorität. Sie wollen das Tempo des Ausbaus der Erneuerbaren halten. Stromkunden sollen vor allem durch weniger Ausnahmen der Industrie von der Ökostromumlage und durch eine stärkere Aufsicht über die Stromkonzerne entlastet werden.

■ Fazit: Trotz aller rhetorischen Scharmützel im Wahlkampf: Am Energiethema würde eine schwarz-grüne Koalition nicht scheitern. Die Grünen dürften im Umweltministerium Druck machen, die Union würde im Wirtschaftsministerium ein bisschen bremsen. Gut fürs Klima: Anders als in einer großen Koalition hätte die Kohleindustrie keine starke Lobby mehr in der Regierung. MKR

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