: Aussiedeln nur noch mit Deutsch
HANNOVER dpa ■ Entfernte Verwandte von Spätaussiedlern sollen künftig nur dann dauerhaft bleiben dürfen, wenn sie schon vor ihrer Einreise zumindest einfache Deutschkenntnisse haben. Dies hätten die Innenminister der Länder auf ihrer Konferenz (IMK) einstimmig beschlossen, sagte Niedersachsens Innenminister Uwe Schünemann (CDU) gestern. Ab 1. Oktober sollten die Anforderungen an Stiefkinder oder Schwiegereltern noch erhöht werden. Er kündigte ferner an, dass Spätaussiedler künftig schon im Durchgangslager Friedland einen Teil der Integrationskurse absolvieren sollen. Die IMK hätte zudem Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble „einmütig“ empfohlen, die Stundenzahl der Integrationskurse für Jugendliche von 600 auf 900 zu erhöhen. Zusätzliche Kosten verursache das nicht, da bislang nicht alle eingeplanten Gelder für die Kurse abgerufen würden.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
