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Ukrainer erfolglos an einem Tisch

PROTESTE Präsident bietet Amnestie für Festgenommene an

KIEW dpa | Nach wochenlangen Protesten sind in der Ukraine der prorussische Präsident Wiktor Janukowitsch und Oppositionspolitiker Vitali Klitschko erstmals zu einem Krisengipfel zusammengekommen. Bei den stundenlangen Gesprächen in Kiew lehnte Janukowitsch den von prowestlichen Demonstranten geforderten Rücktritt der Regierung aber erneut ab. Klitschko hingegen beharrte auf der Forderung nach Machtwechsel in der früheren Sowjetrepublik.

Janukowitsch sagte, er könne nur auf Grundlage einer Entscheidung der Obersten Rada handeln. „Nur ein vollständiger Neubeginn des Systems kann einen Ausweg aus dieser politischen Krise bieten“, meinte dagegen Klitschko.

Die Rivalen saßen sich bei dem Krisengespräch im Ukraine-Palast in Kiew direkt gegenüber. Das regierungskritische Internetportal hromadske.tv übertrug das Treffen live, an dem auch Expräsidenten, Vertreter von Kirchen und Gewerkschaften sowie weitere Oppositionsführer teilnahmen.

Als Zugeständnis schlug Janukowitsch eine Amnestie für alle vor, die während der Proteste festgenommen wurden. Die Freilassung ist eine Kernforderung der Regierungsgegner. Janukowitsch räumte ein, dass sich die Sicherheitskräfte nicht immer passend verhalten hätten.

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