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„Turnen erzählt Geschichten“

SHOW Das internationale Feuerwerk der Turnkunst hat in diesem Jahr den Titel „Esperanto“

Heidi Aguilar

■ 53, ist Turnerin und Choreografin. Beim Feuerwerk der Turnkunst führt sie Regie.

taz: Frau Aguilar, was hat Turnen mit der Weltsprache Esperanto zu tun?

Heidi Aguilar: Bewegung ist auch eine Art Sprache – und Turnen sowieso. Das sagt etwas aus und erzählt eigene Geschichten. Esperanto ist ein internationales Projekt, das Teilnehmer aus der ganzen Welt zusammenbringt.

Was gibt es zu sehen?

Künstler aus vielen Nationen, die in verschiedenen Disziplinen auftreten. Eine Showgruppe präsentiert die Rahmenhandlung und Olivia Irmengard Grassner wird sie musikalisch begleiten. Das wird die Elemente verbinden. „One World“ ist das Motto und dazu zeigen wir ein buntes und frisches Programm.

Dabei soll es in diesem Jahr doch klassischer zugehen.

Wir haben uns beim letzten Mal sehr auf moderne Spielarten der Bewegungskunst konzentriert: Parkour oder Tricking zum Beispiel. Das wird diesmal zwar auch alles wieder dabei sein, aber der Schwerpunkt liegt tatsächlich auf klassischem Kunstturnen. Am Reck oder auf dem Schwebebalken, aber auch Bodenturnen ist dabei. Das ist so aufeinander abgestimmt, dass zwischendrin immer wieder Platz für Neues bleibt.

Wie lässt sich so ein Abstimmen mit Akteuren aus aller Welt bewerkstelligen?

Den größten Teil der Planung haben wir über das Internet und Videos gemacht, aber ich war natürlich auch viel unterwegs. Für gemeinsame Proben haben wir nur einen Tag Zeit, bevor es dann richtig losgeht. Es ist zwar alles gut vorgeplant, aber flexibel müssen wir in diesen letzten Stunden natürlich trotzdem sein. Ich bin sehr gespannt, aber große Sorgen mache ich mir nicht.INTERVIEW: JAN-PAUL KOOPMANN

19 Uhr, ÖVB-Arena auf der Bürgerweide

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