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KOMMENTAR: KAI VON APPEN ÜBER DIE SEEFAHRTSCHULENichts als warme Worte

Die SPD-Bezirksfraktion hat wohl recht, wenn sie hämisch feststellt, dass die Finanzbehörde Schiffbruch mit ihrem Plan erlitten hat, auf dem Sahnegrundstück Rainvilleterrasse am Elbhang eine maritime Firmenzentrale in einem fünfgeschossigen Glaskoloss anzusiedeln. Daher ist die SPD-Forderung, einen Schlussstrich zu ziehen, nachvollziehbar.

Doch die Immobilienmanager der Stadt haben offensichtlich nicht aufgegeben. Zwar erklärte die Finanzbehörde vollmundig, die Seefahrtschule nun im Bestgebotsverfahren verkaufen zu wollen – was das Wert ist, wird sich zeigen, wenn sich der Nebel um die momentanen Gerüchte über die Villenbauten lichtet. Aber auch wenn das Gebäude unter Denkmalschutz gestellt wird, ist die Zukunft der Seefahrtschule ungewiss. Es klingt verdächtig nach Vertrösten, wenn die Altonaer CDU-Fraktion die Initiative Annaelbe auf den Kulturbahnhof an der Harkortstraße verweist, um das Gebäude in Top-Elblage für Prestigekultur freizuhalten.

Der Kulturbahnhof soll seit zehn Jahren entstehen – passiert ist nichts. Die CDU-Altona muss schon offenlegen, ob tatsächlich konkrete Konzepte für eine Architektur-Akademie gibt – alles andere riecht nach Trickserei.

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