piwik no script img

DESERTIERENDE SPIELERGaddafi ohne Torwart

KAIRO dapd | Der Trainer, der Torwart und 16 weitere Spieler der libyschen Fußballnationalmannschaft haben sich den Rebellen in Bengasi angeschlossen. Das erklärte Abdel Hafidh Ghoga, ein Sprecher der Rebellen. Die Spieler hätten sich auf dem Weg zu einem Spiel in Mali abgesetzt und seien nach Tunesien gereist.

In einer Videobotschaft, die auf der Facebook-Seite der Opposition veröffentlicht wurde, erklären mehrere der nicht namentlich genannten Spieler, dass sie die Rebellen in den westlichen Nafusa-Bergen besucht hätten, um ihnen ihre Unterstützung zu zeigen. Einer von ihnen sagte, dass sie schon von Beginn an mit der Rebellion solidarisch waren. „Wenn Gott will, wird Tripolis von diesen Bergen aus befreit“, sagte ein anderer.

Vier der desertierten Spieler seien aus der beliebtesten Mannschaft von Tripolis, al-Ahly, wo früher auch einer der Söhne von Muammar al-Gaddafi, al-Saadi, gespielt hat. Al-Saadi ist jetzt Vorsitzender des libyschen Fußballverbandes.

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen