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Mehrheit gegen Auslandseinsätze

KÖLN dpa ■ Die Mehrheit der BundesbürgerInnen befürwortet einen schnellen Rückzug der Bundeswehr aus Afghanistan. Das zeigt der neue ARD-Deutschlandtrend. Nach dem Anschlag der Taliban in Kundus, bei dem am 19. Mai drei deutsche Soldaten getötet und fünf verletzt wurden, sind 54 Prozent dieser Meinung, ergab die Umfrage von Infratest dimap (1.000 Befragte am 4./5. Juni) für die „Tagesthemen“. 44 Prozent dagegen meinen, die Soldaten sollten dort weiterhin stationiert bleiben. 57 Prozent finden, dass sich die Bundeswehr mit ihrem Auslandsengagement insgesamt übernommen hat. Die Bundeswehr ist außer in Afghanistan zurzeit im Kosovo, in Bosnien und Herzegowina, im Libanon und vor dem Horn von Afrika mit größeren Truppenkontingenten im Einsatz. Verteidigungsminister Franz-Josef Jung bekräftigte bei einem Besuch am Bundeswehr-Stützpunkt Kundus das Engagement seiner Regierung für Afghanistan. „Wir dürfen jetzt nicht abziehen und das Land den Taliban überlassen.“

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