: Flut: Uba fordert Privatvorsorge
BERLIN epd ■ Fünf Jahre nach der Flutkatastrophe an der Elbe hat der Präsident des Umweltbundesamts, Andreas Troge, eine Versicherungspflicht für Hauseigentümer angemahnt. „Solange der Staat den Großteil der Schäden ersetzt, wie beim Elbehochwasser, haben Privatleute wenig Anreiz, Eigenvorsorge zu betreiben“, sagte er dem Tagesspiegel. Deshalb sei eine verpflichtende Elementarschadensversicherung notwendig. Als angemessen nannte er eine Prämie von rund 300 Euro für eine 300.000-Euro-Immobilie. „Das würde das Verhalten ändern.“ Als Beispiele nannte er das Hochlagern von Elektrogeräten und die Sicherung von Heizungen vor Hochwasser. Nach den beiden Jahrhundertfluten an Oder (1997) und Elbe (2002) habe es im Hochwasserschutz Fortschritte gegeben. Bund, Länder und EU hätten den Hochwasserschutz als gemeinsame Aufgabe erkannt. Zwar gebe es immer noch zu wenig Überschwemmungsflächen und juristische Hürden für eine andere Politik. Dafür sei ein umfassendes Bauverbot in Überschwemmungsgebieten durchgesetzt worden.
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