hamburg heute: Heißes Thema
Wie fair kaufen Hamburgs Textil-Unternehmen ein? Darüber wird heute Abend diskutiert
taz: Frau Abram, Fair Trade in Textilunternehmen – warum ist das ein Hamburger Thema?
Edelgard Abram: Weil in Hamburg enorme Mengen Textilien und Kleidung aus Billiglohnländern umgeschlagen und weiterverkauft werden.
Wird da denn fair gehandelt?
Leider nicht in dem Maße, wie wir uns das wünschen. Bisher gibt es fair gehandelte Produkte nur in Fair-Trade-Läden. Die breite Palette der Kleidung in den Läden ist nicht fair gehandelt.
Soll die Diskussion öffentlichen Druck erzeugen?
Es gibt schon eine gewisse Aufmerksamkeit für das Thema. Aber der Druck ist offenbar noch nicht groß genug. Sicher wollen wir Händler auch dazu bringen, mit Zulieferern zusammenzuarbeiten, die fair produzieren.
Auf dem Podium sind Unternehmen wie auch Fair-Trade-Organisationen vertreten. Erwarten Sie eine heiße Diskussion?
Eigentlich schon. Leider hat ein Teilnehmer, Uwe Schröder von Tom Tailor, sehr kurzfristig abgesagt. Vielleicht ist das ein Hinweis, dass ihm das Thema doch zu heiß geworden ist. Wir suchen gerade Ersatz. BEG
19 Uhr, Königstraße 54
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