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hamburg heuteKunst ohne Grenzen

Behinderte und nicht behinderte Künstler gestalten gemeinsam das Symposion X_Labore

Behindertenkunst firmiert immer noch unter „ferner liefen“. Sie wird oft nicht ernst genommen, viele Kunsthallen und Museen wollen so etwas allenfalls als Exoticum in ihren heiligen Hallen zeigen. In anderen Genres ist es ähnlich.

Genau dieses Phänomen ist Thema des Projekts „X_Labore“, das nach zweiwöchiger Arbeit an diesem Wochenende in ein zweitägiges Symposium mündet. Behinderte und nicht behinderte Künstler aus der Kunst-, Performance- und Musikszene haben in „Labors“ gemeinsam zu verschiedenen Themen gearbeitet. Jetzt präsentieren sie nicht nur die Resultate, sondern diskutieren auch mit Theaterwissenschaftlern, Journalisten, Dramaturgen und Choreographen über künftige Formen der Zusammenarbeit.

Im Zentrum wird dabei die Frage stehen, welche Impulse solche Kooperationen bieten und warum die Unterteilung von Künstlern in behinderte und nicht behinderte so langlebig ist: Was hätten die nicht behinderten zu verlieren, wenn sie sich nicht mehr abgrenzten? Welche Vorteile bietet andererseits das Label „beeinträchtigter Künstler“ in puncto Rezeption: Ist mit größerem Wohlwollen zu rechnen? Wollen die Künstler das? Die Diskussion wird es erweisen. PS

Showing & Symposium: Sa, 12–18.30 Uhr sowie So, 13–18 Uhr, Thalia in der Gaußstraße. Musiklabor & Party: Sa ab 21 Uhr, Große Bergstraße 174.

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