: Ideologische Kicker
■ JU fürchtet PDS-Kids
Ideologische Härte hat die Junge Union zum Boykott des alljährlichen Kicks des Berliner Parteinachwuchses getrieben. Mit den Jungen GenossInnen von der PDS mochten die Unionszöglinge auch auf dem Fußballplatz nichts zu tun haben. Die „Splittergruppe der PDS“ bekenne sich nicht eindeutig zur FDGO. Eine Teilnahme am Fußballturnier komme also nicht in Frage, „weil wir uns weder mit Nazis noch mit Kommunisten in friedlichem sportlichem Wettstreit fraternisieren“. Die Furcht vor der AG Junge GenossInnen war vollkommen unnötig, was das Fußballerische betrifft. Die „staatsfeindlichen Elemente“ ließen jede Finesse beim Umgang mit der Lederkugel vermissen: Die PDS-Youngster errangen lediglich die „rote Laterne“ des Turnierletzten. Den überraschenden Sieg in Friedrichshain trugen die Jungen Liberalen davon. Hinter den eigentlich favorisierten Jungsozialisten landeten auf Rang drei und vier die bündnisgrünen Kiddies und die Jungdemokraten. cif
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