■ WHO-Verhaltenskodex verletzt: Babymilchproduzenten informieren zuwenig
London (dpa) – Eine Gruppe von britischen Wohltätigkeitsorganisationen und Kirchen hat Herstellern von Babymilch – darunter Nestlé, Mead Johnson und Nutricia – vorgeworfen, bei der Vermarktung ihrer Produkte in weniger entwickelten Ländern die Vorteile der Ernährung durch Muttermilch zu unterschlagen. Sie verstießen damit gegen einen 1981 von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) vereinbarten internationalen Verhaltenskodex, kritisierten sie. Das UN-Kinderhilfswerks Unicef setzte sich gestern vor dem UN-Ausschuß für die Rechte der Kinder dafür ein, daß Werbung für Milchpulver zur Babyernährung verboten werden solle.
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