Kommentar
: Grün-Grüne Einigkeit

■ Bremer Polizei läßt sich auf Dialog ein

Mit dem Thema Öffentliche Sicherheit hat die CDU in Hamburg den Wahlkampf eröffnet und Lunten gelegt, um populistische Rauchzeichen zu blasen. Da sprang die SPD gleich hinterher - und fiel auf die Nase. Dem populistischen Wahlkampf-Feuerwerk konnten die Hamburger Grünen nur beinahe sprachlos zusehen.

Da ist es nur wahlkampftechnisch folgerichtig, wenn die Bremer Grünen das Thema Innere Sicherheit frühzeitig mit eigenen Positionen belegen – und eine Podiumsdiskussion über das neue grüne alternative Sicherheitskonzept auf die Tagesordnung setzen.

Grün-grüne Einmütigkeit zwischen Parteivertretern und der Polizei auf dem Podium in der Frage der Präventionsräte zu sehen, ist bemerkenswert. Schließlich haben die Bremer Polizisten einen CDU-Innensenator zum Chef, der mit dem New Yorker Modell Stimmen fangen will. Doch über New York haben die Herren von der Bremer Polizei wenig gesprochen. Kripoleiter und der polizeilichen Gewerkschaftsvertreter sprachen mehr über „Werteverfall“als über die aus New York bekannten „Broken Windows“(zerschlagenen Fenster).

Gibt das Anlaß zur Hoffnung im kleinen Bremen? Schön wäre es, wenn sich Elemente aus diesem Dialog in der polizeilichen Alltagspraxis wiederfinden würden. Katja Ubben