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Schutztruppe gegen Pferderipper

■ Sieben Pferdebesitzer wollen ihre Weiden jetzt beschützen

Hannover Aus Angst vor dem so genannten „Pferderipper“ haben Pferdebesitzer im Landkreis Hannover eine Schutzgemeinschaft gegründet. Wie die Polizei in Großburgwedel gestern mitteilte, schlossen sich zunächst sieben Pferdehalter zusammen, deren Tiere bereits Opfer des Unbekannten geworden waren. Organisiert wollen sie nun ihre Weiden kontrollieren und den „Pferderipper“ stellen. Die Polizei erhielt seit der jüngsten Tat zahlreiche Hinweise aus der Bevölkerung.

In der Nacht zum Samstag hatte der „Pferderipper“ auf einer Weide nahe Großburgwedel zugeschlagen: Er tötete eine Stute, indem er ihr den Bauch aufschlitzte. Außerdem verletzte der Unbekannte ein Fohlen mit Messerstichen und schoss auf einen Hengst. Zurzeit werde ausgewertet, welche Waffe der Täter dabei benutzt habe, erklärte ein Polizeisprecher.

Laut Landeskriminalamt Hannover wurden in den vergangenen Jahren immer mehr Pferde von Unbekannten misshandelt. 1995 seien 17 Tiere verletzt worden, ein Jahr später 34. Seit Jahresanfang 1999 wurden bereits 44 Pferde misshandelt und 14 von ihnen getötet. Das LKA hat eine Ermittlungsgruppe eingesetzt. dpa

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