piwik no script img

Ein Nordstaat, ein Tiefseehafen?

■ Kabinette von Bremen und Niedersachsen tagten gemeinsam

Hannover. Bei dem Projekt eines neuen Tiefseehafens wollen die Länder Niedersachsen und Bremen mit Hamburg eng zusammenarbeiten. Dieses Angebot wiederholten die Regierungschefs von Niedersachsen und Bremen, Sigmar Gabriel und Henning Scherf (beide SPD), am Dienstag nach einer gemeinsamen Sitzung der beiden Landesregierungen.

Bisher hat die Bremer „Eurogate“ eine Absichtserklärung für den Standort Wilhelmshaven unterzeichnet; der Hamburger Senat war eher verstimmt, nachdem sich die staatliche „Bremer Lagerhaus Gesellschaft“ mit der privaten Hamburger Hafengesellschaft „Eurokai“ zur „Eurogate“ zusammengeschlossen hatte.

Der andere in die Diskussion gebrachte mögliche Standort( Cuxhaven) läge im Einzugsbereich Hamburgs, ist also als „Angebot“ an den Hamburger Senat zu verstehen. Während die Bremer „Eurokai“ ein Terminal in Wilhelmshafen betreiben will, wäre ihr Einfluss in Cuxhaven vermutlich gering. Offenbar hat es aber bisher keine direkten Verhandlungen mit dem Hamburger Senat gegeben.

Außerdem wollen sich Niedersachsen und Bremen gemeinsam für einen Transrapid von Hamburg nach Amsterdam stark machen. Beim Bund soll jetzt die Prüfung der technischen Realisierbarkeit beantragt werden. Die Kosten solle ein privates Konsortium tragen.

K.W.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen