: Hoffnung kam aus der Hansestadt
■ Die Politiker- und Sportlerriege will die WM 2006 in Hamburg
Hamburg ist gerüstet, zum zweiten Mal nach 1974 WM-Stadt zu werden. „Ich gratuliere der FIFA und dem DFB. Das ist ein tolles Ergebnis für Deutschland und den deutschen Fußball. Ich freue mich als Fußball-Fan ganz besonders und juble mit allen Menschen in und um Hamburg über dieses Ergebnis“, erklärte Bürgermeister Ortwin Runde (SPD). Das neue Volksparkstadion bildete ein Schmuckstück in Franz Beckenbauers Bewerbungsunterlagen und verschafft der Hansestadt jetzt hervorragende Voraussetzungen, Austragungsort zu werden.
„Hamburg hat eine glänzende Visitenkarte abgegeben“, meinte das Stadtoberhaupt. Nur in einer gemeinsamen Anstrengung der Stadt, des Hamburger SV und der Wirtschaft sei es gelungen, die Arena auf den letzten Stand der Technik zu bringen und zur schönsten und besten Deutschlands zu machen. Die Elb-Metropole werde sich 2006 als sportbegeisterte und den internationalen Gästen offen stehende Stadt präsentieren. Innensenator Hartmut Wrocklage sieht Hamburg „als Sportstandort aufgewertet“ und erwartet positive wirtschaftliche Effekte.
HSV-Trainer Frank Pagelsdorf brachte die Stimmung auf den Punkt. „Absolute Weltklasse. Ich bin sicher, dass das dem deutschen Fußball einen Riesenschub gibt.“ Der Alt-Internationale Ditmar Jakobs schlug in die gleiche Kerbe und meinte: „Man kann sich nur auf die WM freuen.“ Der 46-Jährige geht davon aus, dass das deutsche Team nicht wie gerade bei der Europameisterschaft schon in der Vorrunde die Segel streichen muss: „Ich glaube, dass wir bis dahin wieder eine starke Truppe haben werden.“ dpa
siehe auch Seiten 1 und 3
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen