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Lausitz: Losbaggern!

Sorben-Dorf Horno unterliegt vor Gericht gegen Braunkohle-Tagebau. Laubag baggert ab heute

JÄNSCHWALDE taz/dpa ■ Das Oberverwaltungsgericht Frankfurt (Oder) hat grünes Licht für den Braunkohletagebau im brandenburgischen Jänschwalde gegeben. Die Richter wiesen laut einer OVG-Mitteilung vom Freitag den Eilantrag eines Mannes auf Rechtsschutz ab, dessen Grundstücke in der Nähe des sorbischen Dorfs Horno für den Tagebau in Anspruch genommen werden sollen. Der Tagebau dürfe über die betroffenen Grundstücke fortgeführt werden. Wie die Lausitzer Braunkohle AG (Laubag, Senftenberg) gestern mitteilte, soll in dem Tagebau schon heute wieder gebaggert werden. Das Urteil ist sehr bedeutend für die ostdeutsche Stromwirtschaft: Es gibt im Endeffekt dem Bergbaurecht den Vorrang vor Umweltschutz und den Sonderrechten der sorbischen Bewohner Hornos. Damit ist die Versorgung der Laubag-Kraftwerke mit billiger Braunkohle bis auf weiteres gesichert. Die Laubag wiederum ist eine Tochter des ostdeutschen Verbundkonzerns Veag, dessen Wert damit steigt. Die Veag steht zum Verkauf an. Die Bewohner Hornos kämpfen seit zwanzig Jahren gegen die Bagger. REM

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