: Insel bleibt waldig Kein Ausgleich
Die für heute geplante Rodung der Elbinsel Hahnöfersand ist vorläufig gestoppt worden. Das Verwaltungsgericht Stade setzte gestern per Beschluss den Beginn „nicht reparabler Maßnahmen, nämlicher das Fällen von Bäumen“ per einstweiliger Anordnung aus.
Nach den Plänen der Hamburger Wirtschaftsbehörde sollen zwei Drittel der niedersächsischen Insel als Ausgleich für das zerstörte Mühlenberger Loch zu einem tidebeeinflussten Süßwasserwatt umgestaltet werden. Dafür sollen zunächst etwa 12.000 Bäume gefällt, danach der Boden um einige Meter abgetragen werden und schließlich der Deich rückverlegt werden. Dagegen haben mehrere AnwohnerInnen und der BUND Klagen eingereicht. Im Hauptsacheverfahren will das VG Stade in etwa zwei Wochen entscheiden.
Sollte es die Hamburger Ausgleichsspläne für nichtig erklären, könnte dies gravierende Folgen auf die Rechtmäßigkeit der Airbus-Werkserweiterung ins Vogelschutzgebiet Mühlenberger Loch haben. smv
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