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Lehrerinnen zu gut bezahlt?

■ Bildungssenator will niedrigere Einstiegs-Gehälter

Als „absurd und realitätsfremd“ bezeichnet der grüne Bildungspolitiker Dieter Mützelburg Pläne des Bildungsressorts, die Gehälter für neue Grundschullehrerinnen zu kürzen. „Knapp ein Drittel der Grundschullehrer werden bis 2005 pensioniert“, argumentiert Mützelburg. Auch in anderen Bundesländern würden massenhaft neue Lehrer gesucht. „Wir müssen um Lehrernachwuchs werben statt ihn abzuschrecken“, erklärt Mützelburg. Auch die KMK-Präsidentin Annette Schavan, die das Amt von Bremens Bildungssenator Willi Lemke übernommen hat, habe sich für Erhöhungen der Grundschullehrerinnen-Gehälter ausgesprochen. In seinen Spar- und „Umbau“-Plänen hat das Bildungsressort für die kommenden Haushaltsberatungen vorgeschlagen, die Eingangsgehälter für Grundschullehrerinnen, die in Bremen studiert haben, auf A 12 festzulegen. Diese Stufe bekommen bisher Lehrerinnen, die in anderen Bundesländern ihr Examen abgelegt haben. Da an der Bremer Universität der Primarlehrer-Studiengang anders organisiert und länger ist, bekommen Bremer Absolventinnen mit A 13 etwa 600 Mark netto mehr jeden Monat.

Die Lehrergewerkschaft GEW ist strikt gegen die Kürzungspläne mit der Begründung, Grundschullehrer dürften nicht schlechter qualifiziert - und bezahlt - sein als Gymnasiallehrer. K.W.

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