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Osterdemos gegen Militär und A 380

Neben dem traditionellen pazi-fistischen Ostermarsch ist das vergangene Wochenende zu Protesten gegen die geplante Fabrik für den Riesen-Airbus A 380 im Mühlenberger Loch genutzt worden. Etwa 150 Airbus-GegnerInnen steckten am Samstag abend Fackeln in den Deich am Mühlenberger Loch; am nördlichen Elbufer erleuchteten nach Angaben des Schutzbündnisses für Hamburgs Elbregion mindestens 1000 Fackeln den Strom. Außerdem protestierten die Airbus-GegnerInnen mit Transparenten, Flugblättern und einer kleinen Segler-Parade. Gestern beteiligten sich mehr als 100 Menschen an einem demonstrativen Elb-Spaziergang gegen den A 380.

Der Ostermarsch von knapp 800 FriedensaktivistInnen endete gestern gegenüber der Rüstungswerft Blohm+Voss. Der Protest richtete sich gegen vermeintliche rot-grüne Bestrebungen, die Bundeswehr in eine Interventionsarmee umzuwandeln. „Tatsächlich geht es um imperialistische Interessen, uns günstige Marktbedingungen zu sichern und Rohstoffsicherung zu betreiben“, sagte Hartmut Ring vom Infokreis Rüstungsgeschäfte. Diesem Zweck diene auch die von B+V konzipierte Korvette 130, die die Marine anschaffen möchte.

Peter Schenzer von der Vereinigung der Verfolgten des Nazi-Regimes (VVN) warf der Bundeswehr vor, ihre Soldaten auf „brutale kleine Kriege gegen die brutalen kleinen Männer“ in fernen Ländern vorzubereiten, wie es ein General des Nachrichtenwesens ausgedrückt habe. kva/knö

Foto: Henning Scholz

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