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Betr.: Sexuelle Übergriffe unter Kindern und Jugendlichen in einem Heim

Sexuelle Übergriffe unter Kindern und Jugendlichen in einem Heim sind ein schwieriges Thema. Was sind ,normale“ sexuelle Annäherungen bei verhaltens-aufälligen Kindern? Wo beginnt der Übergriff? An der Bernhard-Röper-Schule, einer staatlich anerkannten Privatschule für geistigbehinderte und verhaltensauffällige Kinder im niedersächsischen Rotenburg, hat es sexuelle Übergriffe gegeben. Jedenfalls hat die Lehrerkonferenz darüber beraten. Die Folge: Die Schulleitung wies die Lehrer in einem Brief auf ihre Schweigepflicht hin. Ein Mitglied der Belegschaft fand es schließlich unerträglich, von sexueller Gewalt zu wissen, ohne sie verhindern zu können. Mit ersten Informationen und einigen Namen weiterer MitarbeiterInnen ausgestattet, begann die Bremer Journalistin Gaby Mayr eine Serie persönlicher Gespräche. Ihr Eindruck: Viele schweigen aus Angst um ihren Arbeitsplatz. Es gab 1997 den Versuch eines sexuellen Übergriffes gegen ein 10-jähriges Mädchen, der aber rechtzeitig verhindert werden konnte. Die Heimleitung hat damals sofort und richtig reagiert, der 17-Jährige Junge wurde in ein anderes Heim mit anderer Altersmischung verlegt, ,weitere Vorfälle sind uns nicht bekannt geworden“, sagt die Sprecherin des zuständigen Ministeriums für Frauen, Arbeit und Soziales in Hannover. Sie geht davon aus, das Erzieher, die den Eindruck haben, dass die Heimleitung sich nicht ernstfhaft und hinreichend um die Problematik kümmert, die Heimaufsicht, das Landesjugendamt, informieren - und auch im Rotenburger Fall informiert hätten. taz

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