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Kultur: Mares wirds nicht

Erst sollte es gar keinen Kultursenator geben. Dann kam Ole von Beusts Rückzieher, und jetzt nimmt die Kulturpolitik in der Koalitionsgesprächen gar größeren Raum ein als Bau oder Umwelt. Wobei der Rechtsblock besonders die Zukunft der Staatstheater auf den Prüfstand stellt. Wenn künftig Veträge mit neuen Intendanten geschlossen werden, würden von vornherein Ziel- und Leistungsvereinbarungen mit der entsprechenden person getroffen. Würden die nicht eingehalten, gebe das der Stadt, die Handhabe, den Vertrag wieder zu kündigen.

Es liegt auf der Hand, worauf das zielt: „Es gehört auch zur Pflicht subventionierter Theater, vernünftige Besucherzahlen zu liefern“, sagt von Beust. Im Klartext: Eine Saison, wie es das Deutsche Schaupielhaus zuletzt hatte, würde dem Intendanten den Kopf kosten. Ob solche Bedingungen nicht schon im Vorfeld renommiete Theaterleute abschreckt, nach Hamburg zu kommen, glaubt von Beust nicht.

Die Ressortleitung ist nach wie vor offen. Es scheint aber festzustehen, dass der CDU-Kulturexperte Rolf Mares, der sich selbst ins Gespräch gebracht hatte, aus dem Rennen zu sein scheint. Es wird damit gerechnet, dass von Beust das Kulturressort mit einer Frau besetzen wird – für alle anderen Reessorts werden fast nur männliche Bewerber gehandelt. aha

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