piwik no script img

Streit um NPD

BERLIN taz ■ Saarlands Ministerpräsident Peter Müller (CDU) plädiert in der Zeitung Die Welt für einen Ausstieg aus dem NPD-Verbots-Verfahren. Die Demokratie sei stark genug, „um der NPD mit offenem Visier entgegenzutreten“. Er habe von Anfang an ein Verfahren abgelehnt. Gewonnen habe bislang nur die NPD, sagte Müller. Politiker von SPD und Grünen fordern dagegen die Fortsetzung des NPD-Verbots-Verfahrens. Die grüne Bundestagsfraktionschefin Kerstin Müller kritisierte einen Rückzug der Verbotsanträge als „katastrophales politisches Signal“. Justizministerin Däubler-Gmelin (SPD) nannte entsprechende Forderungen „verantwortungslos“. Der Spiegel berichtet heute, der Verfassungsschutz habe versucht, drei weitere NPD-Funktionäre anzuheuern, die vom Bundesverfassungsgericht gehört werden sollen. Die Debatte war am Freitag wieder aufgeflammt, als bekannt wurde, dass sich die NPD-Verbotsanträge auf vier weitere V-Leute stützen. WYP

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen