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berliner szenenKlopapier kaufen

Super Plus-Supermarkt

Wichtige Info: Ich liebe das Klopapier von Penny, das „Happy End“ heißt. Und das von Plus, das „Spagat“ heißt. Und die Recycling-Taschentücher, die „Danke“ heißen. „Danke für meine Arbeitsstelle, danke für jede neue Line …“. Ich liebe die „Keks + Caramel“-Twix-Verschnitte von Penny, die das World Trade Center auf der Packung haben. Ganz früher liebte ich den ersten Twix-Verschnitt von Aldi, nur dass es damals Raider-Verschnitt hieß: „Speed“. Und ich hasse Amerikaner, die immer alles lieben und haben wollen: „I love your ring! I want your ring!“ Bei meinen Überseebesuchen habe ich direkt eine Allergie darauf entwickelt: „I love your hair! I want your hair!“ – „No, that’s MY hair, damn it, stupid!“ Am Ende griff ich sogar an: „I hate your ring! I kill your ring!“

Also gut, habe absichtlich übertrieben. „Happy End“-Klopapier kann man nicht lieben. Aber Billigsupermärkte sind super. Darum heißen sie so. Bin demzufolge auch in Aufruhr, weil mein zweitliebster Plus-Markt, der Junkie-Plus am Kottbusser Tor, plötzlich einer 99-Cent-Grabbelkiste weichen musste. Nichts gegen 99-Cent-Grabbelkisten, aber könnte man nicht lieber ein paar Banken schließen? Oder ein paar Friseure? Gerne kaufe ich extravaganten Käse in Support-your-local-cheese-dealer-Spezialitäten-Geschäften, gerne die Eier von Hühnern, die auf jedes Ei eigen krallig einen Stempel machen, „gelegt am 26. 2.“, und gerne hole ich mir Mineralwasserpfandflaschen beim Getränkehandel. Aber Klopapier muss man in Billigsupermärkten kaufen, und auf dem Nachhauseweg mit „Happy End“ unter dem Arm Menschen treffen, für die man schon lange schwärmt und die dann Sachen sagen wie: „Na, Einkaufen?“, aber meinen: „Na, Durchfall?“ JENNI ZYLKA

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