piwik no script img

Die taz-PolitikberatungFragen Sie Dr. Semler!

Schreiben Sie Ihre Fragen an: die tageszeitung, Stichwort: “Doktor Semler“ Kochstraße 18; 10969 Berlin Oder mailen Sie: doktor-semler@taz.de

Frage: Hat es überhaupt Sinn, in Bayern dem Kandidaten einer kleineren „wichtigeren“ Partei (Grüne, FDP, PDS) seine Erststimme zu geben? Ich würde doch nicht mehr bewirken, als dass sich der/die KandidatIn auf der nächsten Kreisverbandssitzung seiner Partei überlegen fühlt. MATTHIAS KARL

Dr. Semler: Für einen Kandidaten bei der Bundestagswahl gibt es in der Tat keine Möglichkeit, dass ihm sein Erststimmenüberschuss gegenüber den für seine Partei abgegebenen Stimmen zugute kommt – etwa so, dass er in der Landesliste (falls er auf ihr steht) nach oben klettert. Überhangmandate können wir bei kleinen Parteien vergessen. Dennoch halte ich es für sinnvoll, die innerparteiliche politische Position eines – bei den Erststimmen aussichtslosen – Kandidaten zu stärken, wenn Sie politisch mit ihm übereinstimmen.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen