piwik no script img

frauen und uno

Die Resolution 1.325

Die UNO ist ein Männerverein, jedenfalls auf der Ebene ihrer Entscheidungsträger. Ausnahmen sind etwa die WHO-Chefin Gro Harlem Brundtland, die aber bereits ihren Rückzug angekündigt hat und Menschenrechtskommissarin Mary Robinson, die sich ebenfalls resigniert zurückzog. Ebenso wie sie wurde auch Flüchtlingshochkommissarin Sagato Ogata durch einen Mann ersetzt.

Dennoch hat der Weltsicherheitsrat es geschafft, die Resolution 1.325 über „Frauen in bewaffneten Konflikten“ zu verabschieden. In ihr verpflichten sich die Staaten unter anderem, Frauen an allen Entscheidungen und Aktionen zum Thema Konfliktmanagement zu beteiligen. Der Weltsicherheitsrat verpflichtet sich, mit Frauen-NGOs zusammenarbeiten. Die Bedürfnisse von Frauen und Mädchen in Konfliktsituationen sollen beachtet werden. Speziell erwähnt wird der Schutz von Frauen vor Vergewaltigung, auch in Flüchtlingslagern. Der Generalsekretär soll eine Studie und regelmäßige Berichte über die Situation der Frauen in bewaffneten Konflikten in Auftrag geben. AZU/OES

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen