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„So eine Scheiße“

Hamburgs PDS in arg gedämpfter Stimmung

Kein toller Tag für die Anhänger des demokratischen Sozialismus: „So eine Scheiße!“, lautete am gestrigen Abend oft der Kommentar der BesucherInnen auf der Wahlparty der PDS. Kein Wiedereinzug in Fraktionsstärke in den Deutschen Bundestag und auch bei den Landtagswahlen in Mecklenburg-Vorpommern lassen die Ergebnisse zu wünschen übrig. Bei Bienenstich und Kaffee eher gedämpfte Stimmung.

Über 16 Prozent für die Grünen in Hamburg und nur 2,1 für die PDS: Da sträuben sich bei den GenossInnen die Nackenhaare. Selbst die GAL-abtrünnigen Regenbogen-UnterstützerInnen Heike Sudmann und Norbert Hackbusch können es nicht fassen: „Die Grünen müssen wohl nur noch einen Besenstiel in die Landschaft stellen, um Wähler zu bekommen.“

Die PDS-ler machen vor allem den personifizierten Wahlkampf für ihr Debakel verantwortlich. Wie 1972 unter der Losung „Willy wählen“ habe es sich nur noch um die Frage ‚Schröder oder Stoiber‘ gedreht. So hätten angesichts der Horrorvision eines Bundeskanzlers Stoiber manche wohl gezögert, die PDS zu wählen und lieber das Kreuz zur Verhinderung von Stoiber bei den Grünen gemacht. Kai von Appen

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