Arbeitslosenquote in der Eurozone: Historisch wenig Erwerbslose
Weniger Jobs durch die Wirtschaftsflaute? Bisher ist das nicht so. Allerdings gibt es zwischen den Ländern deutliche Unterschiede.
Das Statistikamt schätzt die Zahl der Arbeitslosen in den 20 Mitgliedstaaten der Euro-Zone auf rund 10,9 Millionen. Das sind rund 107.000 weniger als im Vormonat. Im Jahresvergleich ging die Zahl um rund 407.000 zurück. Die Jugendarbeitslosigkeit liegt mit 13,8 Prozent deutlich höher als die Gesamtarbeitslosigkeit.
Regional stellt sich die Arbeitsmarktlage sehr unterschiedlich dar. In der Eurozone weisen die höchsten Arbeitslosenquoten Spanien mit 11,5 Prozent und Griechenland mit 10,9 Prozent auf. Deutschland hat mit 3,0 Prozent eine der niedrigsten Quoten. Am niedrigsten liegt sie in Malta mit 2,7 Prozent.
Die Arbeitsmarktdaten von Eurostat basieren auf Zahlen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO). Die Quote für Deutschland ist daher deutlich niedriger als die Quote, die von der Bundesagentur für Arbeit (BA) gemeldet wird. Nach Zahlen vom Freitag betrug diese im September 5,7 Prozent.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Debatte um SPD-Kanzlerkandidatur
Schwielowsee an der Copacabana
BSW und „Freie Sachsen“
Görlitzer Querfront gemeinsam für Putin
Urteil nach Tötung eines Geflüchteten
Gericht findet mal wieder keine Beweise für Rassismus
Papst äußert sich zu Gaza
Scharfe Worte aus Rom
Wirtschaftsminister bei Klimakonferenz
Habeck, naiv in Baku
Hype um Boris Pistorius
Fragwürdige Beliebtheit