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Arbeitskampf im KnastSoli-Demo für streikende Gefangene

Häftlinge des Butzbacher Knasts fordern Mindestlohn und Rentenansprüche. Angehörige und die Gefangenengewerkschaft unterstützen sie.

Die Gesellschaft endet nicht vor den Gefängnismauern: Auch Häftlinge haben Menschenrechte. Foto: dpa

Berlin taz | Am Samstag haben nach Angaben der Veranstalter rund 50 Gewerkschafter, Juristen und Angehörige von Häftlingen vor der Justizvollzugsanstalt Butzbach an einer Solidaritätsdemonstration für streikende Gefangene in dem hessischen Knast teilgenommen. Aufgerufen dazu hatte die im vergangenen März gegründete Gefangenengewerkschaft.

In Butzbach sind am 1. Dezember Häftlinge in einen Hunger- und Bummelstreik getreten, um unter anderem die Bezahlung nach Mindestlohn und die Zahlung von Beiträgen zur Rentenversicherung durchzusetzen. Zurzeit arbeiten die Gefangenen für einen Stundenlohn von weniger als 2 Euro.

Wie viele der rund 400 Insassen streiken, sei unklar, sagte Daniel Katzenmaier von der Gefangenengewerkschaft: „Die Informationslage ist prekär, wir können nur per Brief mit den Gefangenen kommunizieren.“

Die grün-schwarze Landesregierung weist die Forderung der Häftlinge zurück. In der kommenden Woche wollen Rechtsanwälte und die Landtagsabgeordnete Marjana Schott (Linkspartei) den Knast besuchen.

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2 Kommentare

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  • Endlich mal ein Bericht über diese Aktivitäten!

    Zu den Forderungen gehören auch geregelte Besuchszeiten und das Ende der Schikanen.

  • Gefangene zahlen keine Miete, haben keine Kosten für Lebensmittel, Strom, Heizung, ärztliche Versorgung etc ... deshalb ist eine Bezahlung unter Mindestlohn-Niveau gerechtfertigt.