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Appell von Li­te­ra­t:in­nen in BerlinAufruf zur Solidarität

Im Rahmen des Literaturfestivals lesen Au­to­r:in­nen am Sonntag Texte gegen den Krieg in der Ukraine. Die Demonstration wird hier live gestreamt.

Auch in Berlin dabei: der Literaturnobelpreisträger Mario Vargas Llosa Foto: Lorenzo Carnero/dpa

Berlin taz | „Wir können nicht länger warten“, heißt es in der Ankündigung zu einer Lesung und Protestaktion auf dem Berliner Bebelplatz am Sonntag des Internationalen Literaturfestivals. Seit den Frühen Morgenstunden des 24. Februars 2022 führe Putin einen Krieg gegen das unabhängige Land Ukraine und seine Bevölkerung. Soldaten und Panzer seien in das Land eingefallen, Putin greife Städte mit Raketen und Bomben an. Putins Art der Kriegführung sei schon bekannt aus Städten wie Grozny und Aleppo: „Belagern, zerstören, vernichten.“

Die Ukraine, schreiben die Autoren des Aufrufs, Karl Schlögel, Gerd Koenen, Claus Leggewie, Katharina Raabe, Manfred Sapper, Ulrich Schreiber und Wolfgang Klotz, sei historisch, sprachlich und kulturell ein Miniatur-Europa. Sie sei ein mehrsprachiges und multikonfessionelles Land.

Die europäischen Metropolen Kiew, Odessa, Lviv hätten den Stalinismus, dann die deutsche Besatzung überlebt, jetzt seien Krieg und Terror zurückgekehrt. Die Demonstration will Solidarität mit der Ukraine zeigen und Betroffene zu Wort kommen lassen.

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Der Protest auf dem Bebelplatz wird live gestreamt. Es werden auf dem Platz und aus der Ferne zugeschaltet unter anderem Svetlana Aleksievic, Yevgenia Belorusets, Kateryna Mishchenko, Juri Andruchowytsch, Katja Petrowskaja, Wolf Biermann, Mario Vargas Llosa, Daniel Cohn-Bendit und Timothy Garton Ash sprechen.

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