Anschlag in der Türkei: Tote duch Autobombe
Im Südosten der Türkei sind bei einer Explosion 17 Menschen ums Leben gekommen, 27 wurden verletzt. Die Armee verdächtigt die PKK.
Die türkische Armee lastete den Anschlag in einer Mitteilung der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK an, die sich zunächst nicht dazu bekannte. Die Bombe sei im Bezirk Semdinli vor einem Kontrollposten der Gendarmerie gezündet worden.
Die türkische Armee geht seit Sommer vergangenen Jahres in einer Offensive gegen die PKK im Südosten der Türkei vor. Ein mehr als zwei Jahre anhaltender Waffenstillstand war zuvor gescheitert. Die PKK oder deren Splittergruppe TAK verüben immer wieder Anschläge auf Sicherheitskräfte in der Türkei.
Eine Rückkehr zu Friedensgesprächen mit der PKK schließt die türkische Regierung aus. Der Vize-Ministerpräsident Numan Kurtulmus teilte am Sonntag via Twitter mit: „Die Türkei wird niemals vor Terrororganisationen kapitulieren.“ Die Verantwortlichen für diesen „abscheulichen“ Anschlag würden zur Rechenschaft gezogen werden.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
Starten Sie jetzt eine spannende Diskussion!