Anschlag in Istanbul: Mindestens zehn Verletzte
Wieder explodiert in der türkischen Metropole Istanbul eine Bombe. Doch diesmal sind die Auswirkungen offenbar weniger verheerend.
ISTANBUL ap | Die türkische Metropole Istanbul ist einmal mehr von einem Terroranschlag erschüttert worden. Eine an einem Motorrad befestigte Bombe sei am Donnerstag in der Nähe eines Polizeireviers im Bezirk Yenibosna explodiert, erklärte der Gouverneur von Istanbul, Vasip Sahin, auf Twitter. Mindestens zehn Personen seien verletzt worden, keiner von ihnen sei aber in kritischem Zustand.
Medienberichten zufolge wird nach einem Verdächtigen gesucht, der auf einem Motorrad den Anschlagsort verließ. Zu der Tat bekannte sich zunächst niemand. Die Wucht der Explosion ließ auch Fenster bersten und beschädigte einige Autos. Sie war auch noch im nahegelegenen Atatürk-Flughafen zu hören.
Bei einer ganzen Reihe von Terroranschlägen in Ankara und Istanbul sind im vergangenen Jahr Dutzende Menschen ums Leben gekommen. Für die Taten wurde zum Teil die Terrormiliz Islamischer Staat verantwortlich gemacht.
Zu einigen Attentaten bekannten sich auch Extremisten der Freiheitsfalken Kurdistans, einer Splittergruppe der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK. Rebellen der PKK griffen in den vergangenen Monaten auch immer wieder türkische Polizisten und Soldaten im mehrheitlich kurdischen Südosten der Türkei an.