Angeklagter im NSU-Prozess: Wohlleben sagt aus
Nach Beate Zschäpe äußert sich nun auch Ralf Wohlleben im NSU-Prozess. Die Aussage soll ihn nach Auskuft seiner Anwältin entlasten.
![Ralf Wohlleben im Gerichtssaal Ralf Wohlleben im Gerichtssaal](https://taz.de/picture/871797/14/ralf_wohlleben.jpeg)
Die Bundesanwaltschaft wirft Wohlleben Beihilfe zum Mord vor. Er soll Waffen für den „Nationalsozialistischen Untergrund“ (NSU) beschafft haben. Wohlleben sitzt wie Zschäpe seit 2011 in Untersuchungshaft.
Die Hauptangeklagte Beate Zschäpe hatte in der vergangenen Woche von ihrem Anwalt eine ausführliche Erklärung verlesen lassen und darin jede Beteiligung an den Morden bestritten. Ihre Freunde Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos, die sich bei ihrer Enttarnung umbrachten, hätten die Taten allein begangen und ihr jeweils erst im Nachhinein davon berichtet, ließ Zschäpe von ihrem Verteidiger erklären.
Den Ermittlungen zufolge ermordete die Gruppe binnen zehn Jahren neun Männer griechischer und türkischer Abstammung sowie eine Polizistin. Außerdem sollen die Extremisten Bombenanschläge und Raubüberfälle begangen haben.
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