Angeblich gestorbener Flüchtling in Berlin: Todesfall bisher nicht bestätigt
In Berlin soll ein Flüchtling nach langem Warten am Lageso verstorben sein. Obwohl alle Kliniken befragt wurden, konnte der Fall nicht bestätigt werden.
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Ein Sprecher der Feuerwehr sagte, sämtliche Einsätze des Rettungsdienstes in dem entsprechenden Zeitraum seien geprüft worden – allerdings ohne Ergebnis.
Das Bündnis „Moabit hilft“ hatte mitgeteilt, dass ein 24-Jähriger in der Nacht gestorben war. Zuvor habe er tagelang vor dem Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lageso) angestanden. Ein Helfer habe den stark fiebernden Mann zu sich nach Hause geholt.
Wegen seines schlechten Zustandes sei er von einem Krankenwagen abgeholt worden. Er starb den Angaben zufolge auf dem Weg in eine Klinik.
Der Flüchtlingshelfer, der im Internet vom angeblichen Tod eines Asylbewerbers in Berlin berichtet hat, will sich zunächst nicht mehr äußern. Laut dem Bündnis „Moabit hilft“ habe er in einer SMS mitgeteilt und darin auch erklärt, sich noch früh genug an die zuständigen Behörden wenden zu wollen. Sein Telefon sei ausgeschaltet, und auch die Tür öffne er nicht. Die Polizei klingelte nach eigenen Angaben ebenfalls vergeblich.
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