Afrikaner in Limburg getötet: Ausländerhass als Tatmotiv
Vor einer Woche haben drei Männer einen Afrikaner in Limburg zu Tode geprügelt. Die Ermittler gehen jetzt davon aus, dass Rassismus dahintersteckte.
LIMBURG dpa/taz | Ein in Limburg zu Tode geprügelter Mann aus Ruanda könnte nach Ansicht der Ermittler aus Fremdenfeindlichkeit umgebracht worden sein. Das teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Mittwoch mit. Es gebe Hinweise auf fremdenfeindliche Gesinnung der mutmaßlichen Täter. „Ob diese Gesinnung auch Tatmotivation war, ist nunmehr unter anderem Gegenstand der weiteren Ermittlungen“, erklärte die Polizei.
Der 55-jährige Afrikaner war in der vergangenen Woche in einer städtischen Unterkunft von drei Männern getötet worden. Der Mann wurde leblos aufgefunden, der Notarzt stellte Kopf- und Gesichtsverletzungen fest. Zunächst wurden sechs Personen festegenommen. Zwei Bewohner sowie eine 21-jährige Frau wurden nach der Vernehmung wieder entlassen.
Die drei Tatverdächtigen zwischen 22 und 43 Jahren sollen auf den Afrikaner eingeschlagen und ihn getreten haben, bis dieser an inneren Blutungen starb. Sie wurden wegen des Verdachts auf Totschlag verhaftet. Vor den tödlichen Schlägen soll das Trio mit dem späteren Opfer in Streit geraten sein.
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