Abstimmung auf taz.de: Deutschland wird Fußball-Weltmeister
Von knapp 8.700 Menschen stimmten auf taz.de etwa 1.200 für einen WM-Sieg der deutschen Nationalmannschaft. Das gilt aber als unwahrscheinlich.
BERLIN taz/ap/reuters | Die DFB-Mannschaft wird es schaffen, glauben die taz.de User. Knapp 8.700 Menschen stimmten online ab, davon 1.200 für die deutsche Nationalmannschaft, dicht gefolgt von der spanischen Elf. Etwa 600 User glauben jeweils, dass Argentinien, die Niederlande oder sogar Nordkorea Weltmeister werden. Brasilien ist auf der Rangliste der taz.de Nutzer auf Platz sechs. Dabei gilt gerade Brasilien als Favorit für die diesjährige Weltmeisterschaft.
Beispielsweise bei dem Schweizer Mathematiker Roger Kaufmann, der mit einem Computerprogramm die diesjährige Fußball Weltmeisterschaft 200.000 Mal durchgespielt hat. Sein System berücksichtigt die Heimvorteile für die Gastgeber und kennt die Spielergebnisse aller Mannschaften aus den vergangenen Jahren: Turnierspiele, Qualifikationsspiele, Freundschaftsspiele. Es kommt zu dem Schluss: Mit einer Wahrscheinlichkeit von 15,4 Prozent gewinnt Brasilien, dicht gefolgt mit 15,2 Prozent von Spanien. „Das heißt aber auch, dass mit 70 prozentiger Wahrscheinlichkeit eine andere Mannschaft Weltmeister wird,“ so Kaufmann.
Auch die Analysten unterschiedlicher Banken, die Wettquoten, Spielerfähigkeiten und Mannschaftshistorien berechnen gehen davon aus: Brasilien wird gewinnen, schärfster Rivale und zweitbester wird der Europameister Spanien.
Nordkorea, das auf taz.de überraschenderweise auf den 4. Platz gewählt wurde, hat dagegen schlechte Chancen. Laut Kaufmanns Berechnungen ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie tatsächlich Weltmeister werden nur etwa 0,1 Prozent. Selbst die Chance eines Gruppensieges liegt bei etwa 5 Prozent. Südkorea fand dagegen nur 27 Unterstützer und liegt damit am Ende der taz.de Rangfolge, neben der Slowakei, Australien, Algerien und Slowenien.
Das wichtigste Ergebnis der taz.de-Abstimmung: Die WM bewegt so viele taz.de-Leser wie sonst kein Thema und bei der Abstimmung machten fast fünf Mal so viele Menschen mit wie sonst. Die meisten der Abstimmenden, etwa 1.800 und damit ein Fünftel, findet jedoch die Weltmeisterschaft vollkommen uninteressant.
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