piwik no script img

■ 2 Buchtipps: Altersvorsorge und PflegeversicherungSicherheit für später

Altersvorsorge beschreibt nicht nur die finanzielle Absicherung im Alter – worauf sich die meisten Ratgeber beschränken –, sondern auch, wie sich das Alter wirtschaftlich gestalten lässt. „Lebensplanung“ nennen dies die Autoren, Vorsorge sollte darin eingebettet sein. Deshalb findet man in diesem Buch, das in der Wirtschaftsredaktion des ZDF entstand, Themen, die zwar auch mit „Alter“ und „Älterwerden“, aber auf den ersten Blick nichts mit Altersvorsorge zu tun haben: Ehevertrag, Erziehungsurlaub, Arbeitszeitgestaltung, Pflegeversicherung, Vererben und Verschenken, Patientenvollmacht sowie – man lese – Bestattung. Doch dieser „gesamtheitliche“ Ansatz macht Sinn, wenn man Altersvorsorge nicht allein als das Anhäufen von Dukaten versteht, von denen man sich später so lange etwas wegnehmen darf, bis das Konto leer ist. Leider hat der Ratgeber das gleiche Manko wie alle guten Sachbücher: Er öffnet die Augen und schärft die Sinne zunächst für all das, was bislang versäumt wurde. Wer weiterträumen möchte: Bloß die Finger weg! Wer lernen möchte, um dann zu handeln: Unbedingt kaufen!

Einen Überblick über die aktuellen Regelungen sowie Hilfe auf dem Weg durch den Pflegedschungel bietet der Ratgeber Die Pflegeversicherung. Er gibt Antworten auf Fragen wie: Wer wird als pflegebedürftig eingestuft? Welche Leistungen können beansprucht werden? Wie werden sie beantragt? Wie kann man Entscheidungen der Pflegekasse widersprechen? Zudem informiert das Buch, worauf es bei der Wahl von Pflegediensten und -heimen ankommt. alo ‚/B‘Michael Jungblut (Hrsg.): „Altersvorsorge. Finanzielle Sicherheit und private Lebensplanung“. Ratgeber der ZDF-Wirtschaftsredaktion. Ueberreuter, 1999, 280 Seiten. „Die Pflegeversicherung“. 179 Seiten, 17,50 DM inkl. Versand, zu beziehen beim AgV-Broschürendienst, Postfach 1116, 59930 Olsberg, Tel. (0 29 62) 90 86 47, Fax 90 86 49

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen