09.09.2024 : taz Panter Preis 2024 für Brandenburg geht an das Bildungs- und Kulturprojekt Verstehbahnhof
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"Demokratie mit Biss"
Der taz Panter Preis 2024 für Brandenburg geht an das Bildungs- und Kulturprojekt Verstehbahnhof in Fürstenberg an der Havel. Der Preis für zivilgesellschaftliches Engagement wurde zum Abschluss des taz Panter Forums in Cottbus vergeben
Am Samstagabend wurde der Gewinner des taz Panter Preises für Brandenburg aus drei nominierten Initiativen im Bunten Bahnhof in Cottbus gekürt. Ausgeschrieben ist der mit jeweils 5.000 Euro dotierte Preis für zivilgesellschaftliches Engagement angesichts der Landtagswahlen in Thüringen, Sachsen und Brandenburg dieses Jahr unter dem Motto "Demokratie mit Biss".
Den Preis der Leser*innen für Brandenburg gewann das Bildungs- und Kulturprojekt Verstehbahnhof in Fürstenberg an der Havel. Der Verstehbahnhof fördert vielfältige Projekte mit Schwerpunkt auf Bildung, Digitalisierung, Kunst und ist zu einem "sozialen Ökosystem" mit über 50 ehrenamtlichen Aktiven gewachsen. Unterstützt werden Kreativität und Neugier, vor allem bei jungen Menschen, sowie der gesellschaftliche Zusammenhalt.
Für die drei Preise in Thüringen, Sachsen und Brandenburg wurden bundesweit über 7.300 Stimmen abgegeben. Im Frühjahr 2024 hatten sich rund 60 Initiativen und Einzelpersonen auf den von der taz Panter Stiftung ausgelobten Preis beworben. Dann hatte eine taz-interne Vorjury darauszehn Nominierte für die insgesamt drei Preise in Thüringen, Sachsen und Brandenburg ausgewählt:
Kulturhaus Häselburg, Netzwerk Polylux und Bündnis #Nordhausen zusammen (alle drei in Thüringen),Calzone Rivoluzione - Pizza gegen Nazis, SISTERS of Color, Donata Porstmann / Omas gegen Rechts und Banda Comunale (alle vier in Sachsen), Verstehbahnhof, Palanca e.V. und Sprachwanderungen (alle drei in Brandenburg).
Der taz Panter Preis wird seit 2005 vergeben. Im vergangenen Jahr war er unter dem Motto "Klima für Gerechtigkeit" dem Kampf gegen die Klimakrise gewidmet. Dieses Jahr geht es vor den Landtagswahlen in Thüringen, Sachsen und Brandenburg um zivilgesellschaftliche und demokratiefördernde Projekte, und es wird je ein Preis in diesen drei Bundesländern vergeben.
Die von der Autorin und Islamwissenschaftlerin Amina Aziz moderierte Preisverleihung fand am Samstag, den 7. September, vor Publikum im Rahmen eines ganztägigen taz Panter Forums (u.a. mit den Spitzenkandidat*innen der demokratischen Parteien Brandenburgs) im Bunten Bahnhof in Cottbus statt und wurde live im Internet übertragen. Laudator war der Journalist und Rechtsextremismus-Experte Andreas Speit.
Den taz Panter Preis in Thüringen gewann das antifaschistische Fördernetzwerk Polylux am 23. Juni in Erfurt, den für Sachsen am 24. August in Chemnitz das selbstverwaltete Küchenkollektiv "Calzone Rivoluzione - Pizza gegen Nazis".
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