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... dem "Rucksackmörder" ein Finger

Ivan Milat, Massenmörder in einem australischen Gefängnis, hat sich den kleinen Finger der linken Hand abgeschnitten, um ihn an den obersten Gerichtshof zu schicken.

Der 64-jährige Serienmörder hatte sich den Finger mit einem Plastikmesser abgetrennt, das ihm zum Essen gereicht wurde, wie ein Justizsprecher am Dienstag mitteilte. Dann habe er den Finger in einen Umschlag gesteckt und an einen Gefängnisbeamten übergeben. Als das Gefängnispersonal die Tat bemerkte, brachten sie Milat ins Gefängnis - wo es den Chirurgen aber nicht gelang, den Finger wieder anzunähen. Das Motiv für die bizarre Tat war zunächst unklar. "Ivan ist ein Kontrollfreak, seine Launen fluktuieren stark, wenn er glaubt, dass er nicht unter Kontrolle steht" sagte Gefängnissprecher John Dunthorne. Und es war nicht das erste Mal, dass Milat sich selbst verletzt: der schlimmste australische Serienkiller schluckte in der Vergangenheit bereits Rasierklingen, Heftklammern und kleine Ketten - und trat diverse Male in Hungerstreik. Milat sitzt schon seit 1996 im Gefängnis, damals wurde er wegen Mordes an sieben Touristen zwischen 1989 und 1992 zu lebenslanger Haft verurteilt.