+++ Nachrichten im Ukraine-Krieg +++: Boris Pistorius in der Ukraine eingetroffen
Verteidigungsminister Pistorius will Gespräche über weitere Unterstützung für die Ukraine führen. Vier weitere Nato-Länder haben Rüstungshilfen zugesagt.
Pistorius in der Ukraine zu Gesprächen über weitere Hilfe
Verteidigungsminister Boris Pistorius ist zu Gesprächen mit der ukrainischen Regierung in Kyjiw eingetroffen. Der SPD-Politiker sagte der Deutschen Presse-Agentur zur Ankunft, er wolle über die weitere Hilfe sprechen und sich ein Bild der militärischen Lage verschaffen. (dpa)
Fünf Nato-Länder wollen Ukraine mit Rüstung unterstützen
Deutschland und vier weitere europäische Nato-Partner haben bei einem Treffen in Polen weitere Unterstützung für die Ukraine mit Waffen- und Materiallieferungen angekündigt. Wenn das Geld und die Rüstungskapazitäten für die Produktion vorhanden seien, dann sei die Ukraine „selbst am schnellsten damit, ihre eigenen Truppen mit Material und Waffen zu versorgen“, sagte Pistorius am Montag vor Journalisten nach einem Treffen mit seinen Kollegen aus Polen, Frankreich und Italien, Władysław Kosiniak-Kamysz, Sébastien Lecornu und Guido Crosetto, sowie dem britischen Verteidigungs-Staatssekretär Luke Pollard in Helenow nahe Warschau.
Die fünf Länder wollen zudem auf eine engere Zusammenarbeit ukrainischer und europäischer Waffenhersteller setzen. Pistorius nannte in diesem Zusammenhang insbesondere den Bereich Software, aber auch die Herstellung von Munition und den Bau von Drohnen. Der Minister verwies dabei auf bereits vorhandene Vorzeigeprojekte bei der Zusammenarbeit, etwa bei der Drohnenproduktion. Drohnensoftware aus Deutschland habe dank der Erfahrung der Ukrainer „weiterentwickelt“ werden können, sagte Pistorius. „Also profitieren beide Seiten von dieser Zusammenarbeit.“
Neben den Materiallieferungen ist die Stärkung der ukrainischen Rüstungsindustrie laut Pistorius „eine entscheidende Stellschraube, an der wir drehen wollen und müssen“. Hauptziel müsse es weiterhin sein, „dass die Ukraine ganz generell, aber gerade auch industriell aus einer Position der Stärke heraus agieren kann“. (afp)
Ukraine attackiert mehrere russische Regionen mit Drohnen
Die Ukraine hat mit einem massiven Drohnenangriff in einer Reihe russischer Regionen mehrere Industrieobjekte beschädigt. Der Gouverneur der Region Saratow, Roman Busargin, bestätigte Einschläge in zwei Betrieben. Getroffen worden seien ein Industriebetrieb in Saratow und einer in der Stadt Engels, schrieb er auf Telegram. Tote und Verletzte habe es nicht gegeben. Medienberichten zufolge wurde erneut das Treibstofflager getroffen, das nach einem Einschlag in der vergangenen Woche fünf Tage lang gebrannt hatte. (dpa)
Russland greift die Ukraine mit Drohnen an
Das russische Militär hat die Ukraine am späten Abend erneut mit Drohnenschwärmen überzogen. Die Kampfdrohnen flogen aus verschiedenen Himmelsrichtungen ein, wie die ukrainischen Medien berichteten. Ein exaktes Ziel der unbemannten Flugkörper war nicht erkennbar.
In der Nacht zuvor wurden nach Angaben der Flugabwehr 78 russische Kampfdrohnen abgeschossen, 31 sogenannte Köderdrohnen ohne Sprengsätze wurden elektronisch abgewehrt. (dpa)
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