+++ Corona News vom 24. April +++: Zehntausende bei Online-Klimastreik
Erstmals fand die mehrstündige Demonstration per Live-Stream statt. Bayern erlaubt Gottesdienste ab dem vierten Mai. Die Nachrichten zum Coronavirus im Live-Ticker.
Den Live-Ticker bearbeiten Klaudia Lagozinski und Anselm Denfeld.
Macron ruft USA zu gemeinsamem Kampf gegen Virus auf
15.15 Uhr: Die WHO und mehrere Staatschefs haben eine Initiative zum gemeinsamen Kampf gegen das Coronavirus auf den Weg gebracht. Man müsse sicherstellen, dass ein Impfstoff, der in einem bestimmten Land entwickelt werde, in allen Ländern verfügbar sei, sagt der französische Staatspräsident Emmanuel Macron. Er rief alle Staaten der G7 inklusive der USA sowie China auf, an der Initiative teilzunehmen. (rtr)
Unmut über Einschränkung älterer Bürger in der Slowakei
15.01 Uhr: In der Slowakei haben Rentner und Oppositionsvertreter dagegen protestiert, dass ältere Menschen nur zu bestimmten Zeiten einkaufen dürfen. An diesem Samstag gilt erstmals ein Verbot für über 65 Jahre alte Menschen, am Wochenende einzukaufen. Auch an Arbeitstagen dürfen sie schon seit Mittwoch nur an Vormittagen Lebensmittelläden und andere Geschäfte mit Ausnahme von Apotheken und Tankstellen betreten.
Polens Schulen bleiben noch einen Monat geschlossen
15.01 Uhr: Trotz erster Lockerungsschritte sollen in Polen Schulen und Kindergärten noch bis zum 24. Mai geschlossen bleiben. Dies teilt die Regierung in Warschau mit. Polen hatte im vergangenen Monat als eines der ersten Länder in Europa strikte Sperrmaßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus verhängt. Zuletzt durften aber wieder mehr Kunden gleichzeitig in Geschäfte.(rtr)
Friedrichshain-Kreuzberg will Straßen fürs Spielen sperren
14.22 Uhr: Der Berliner Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg will ab dem 1. Mai bis zu 30 Straßen an Sonn- und Feiertagen für Fahrzeuge sperren. Die Straßen sollen zum Spielen und für Fußgänger freigegeben werden, wie das Bezirksamt am Freitag mitteilte. „Dem Bewegungsdrang von Kindern kann hier unter den Bedingungen des Infektionsschutzes besser nachgegeben werden“, heißt es in einer Mitteilung des stellvertretenden Bezirksbürgermeisters Knut Mildner-Spindler, Linke. Die Spielplätze waren wegen der Pandemie wochenlang geschlossen.
Zehntausende in Deutschland bei Online-Klimastreik
14.13 Uhr: Zehntausende Menschen in Deutschland haben sich am Freitag am ersten digitalen Klimastreik von „Fridays for Future“ beteiligt. Zu sehen war die mehrstündige Online-Demonstration per Livestream in den sozialen Netzwerken wie Facebook, Twitter, Instagram und Youtube.
Allein auf der Videoplattform verfolgten in Spitzenzeiten bis zu 20.000 Zuschauer die Beiträge und Grußbotschaften von Musikern, Schauspielern, Autoren, Wissenschaftlern und Klima-Aktivisten aus ganz Deutschland. Neben Deutschland gab es laut „Fridays For Future“ in mehr als 100 weiteren Ländern Online-Aktionen zum Klimaschutz. (epd)
Bundesregierung verhandelt mit Apple über Tracing-App
14.01 Uhr: Die Bundesregierung verhandelt mit dem US-Konzern Apple über Voraussetzungen für eine Corona-Tracing App. Dabei gehe es darum, dass das Unternehmen die Schnittstelle öffne, um die Nutzung einer App zu ermöglichen, sagte die stellvertretende Regierungssprecherin Ulrike Demmer am Freitag in Berlin.
Apple will nach eigenen Angaben sein Betriebssysteme kompatibel machen. Allerdings hatte es in der Bundesregierung zuvor geheißen, dass es bei Apple Probleme dabei gebe. (rtr)
DFB-Pokalfinale wird wohl Geisterspiel, Termin ist offen
13.20 Uhr: Auch das Finale im DFB-Pokal sollen in diesem Jahr vor leeren Rängen in Berlin stattfinden. Der Deutsche Fußball-Bund verschiebt das Endspiel, lässt den genauen Termin aber noch offen. Die Politik muss „Geisterspielen“ ohne Zuschauer, noch zustimmen. DFB-Präsident Fritz Keller spricht von einem „Wohnzimmer-Finale“ zum Ende der Saison, die voraussichtlich bis 30. Juni abgeschlossen sein soll. (rtr)
Bayern erlaubt Gottesdienste ab 4. Mai unter Auflagen
13.07 Uhr: Unter strengen Auflagen sollen öffentliche Gottesdienste in Bayern ab dem 4. Mai wieder erlaubt sein. Dies teilte Staatskanzleichef Florian Herrmann, CSU, am Freitag am Rande einer Landtagssitzung in München mit. (dpa)
Tod eines Erntehelfers war keine unterlassene Hilfeleistung
13.00 Uhr: Die Staatsanwaltschaft Freiburg hat die Ermittlungen wegen des Todes eines mit dem Coronavirus infizierten Erntehelfers aus Rumänien eingestellt. „Die Feststellungen der Polizei vor Ort ergaben keinerlei Anhaltspunkte für ein strafbares Verhalten“ teilte Martina Wilke, Sprecherin der Behörde, der taz mit. (taz)
WHO warnt vor Rückschlägen im Kampf gegen Malaria
12.56 Uhr: Weil sich die Länder derzeit auf die vom Virus ausgelöste Krankheit Covid-19 konzentrierten, könne der Kampf gegen die Malaria im Afrika südlich der Sahra um 20 Jahre zurückgeworfen werden, sagte die WHO-Regionaldirektorin für Afrika, Matshidiso Moeti, vor dem Weltmalariatag am Samstag.
Die Kampagnen gegen das Sumpffieber seien unterbrochen, sagte Moeti. Neue Prognosen rechneten für den schlimmsten Fall in diesem Jahr mit 769.000 Malariatoten südlich der Sahara. Das wären mehr als doppelt so viele wie bei der letzten gründlichen Zählung vor zwei Jahren. Etwa 93 Prozent aller Malariafälle weltweit werden in afrikanischen Staaten südlich der Sahara festgestellt. (dpa)
Bund: Inzwischen 108 Millionen neue Schutzmasken
12.47 Uhr: Es ist weiterer Nachschub an Schutzausstattung für das medizinische Personal über den Bund beschafft worden. Insgesamt seien inzwischen 108 Millionen Schutzmasken nach Deutschland gekommen und zum großen Teil verteilt worden, teilte das Gesundheitsministerium am Freitag in Berlin mit. (dpa)
Weniger Tote in Spanien als in den letzten 30 Tagen
12.21 Uhr: Die Zahl der neuen Virus-Toten in Spanien sinkt auf den niedrigsten Stand seit mehr als einen Monat. Binnen 24 Stunden seien zuletzt 367 Menschen an Covid-19 gestorben, teilt das Gesundheitsministerium mit. Damit liege die Zahl insgesamt nun bei 22.524. Die Zahl der Infizierten sei um 6.740 auf 219.764 geklettert. (rtr)
IfW-Präsident schlägt Steuererhöhungen vor – aber nicht für „Reichere“
11.30 Uhr: IfW-Präsident Gabriel Felbermayr bringt zur Bewältigung der Krise Steuererhöhungen ins Spiel. Darüber müsse man über kurz oder lang nachdenken, sagt der Chef des Kieler Instituts für Weltwirtschaft dem Nachrichtenportal t-online. Es gehe aber nicht allein durch höhere Steuern der Gutverdienenden. Zudem sollte man die Steuern für Reichere auch deshalb nicht erhöhen, „weil damit für diese Personengruppen oder Unternehmen die Anreize, zu produzieren, Arbeit anzubieten, kleiner würden.“(rtr)
Bildungsministerin will Maskenpflicht für Schüler*innen
11.10 Uhr: Bundesbildungsministerin Anja Karliczek befürwortet eine Maskenpflicht für Schüler*innen. „Aus meiner Sicht spricht viel dafür, dass überall dort, wo Schülerinnen und Schüler den Abstand nicht einhalten können, Masken getragen werden müssen“, sagt die CDU-Politikerin dem Spiegel. (rtr)
Solidarität in der Krise: Selbstbestimmt (über)leben
11.00 Uhr: Während die einen sich darüber ärgern, wegen der Einschränkungen zu Hause bleiben zu müssen, müssen andere unter der Tatsache leiden, kein zu Hause zu haben. taz-Autorin Desire Fischbach hat heute die Lage der etwa 2.000 Berliner Obdachlosen zusammengefasst. (taz)
Schwedische Außenministerin für Verzögerung des Brexit
10.55 Uhr: Die schwedische Außenministerin Ann Linde hat sich für eine Verlängerung der Brexit-Übergangsphase über das Jahresende hinaus ausgesprochen. „Das Zeitfenster war sowieso schon sehr ehrgeizig“, sagt sie. „Ich würde eine Verlängerung als etwas Positives ansehen.“ (rtr)
Heiko Maas: EU-Finanzhilfe für Pandemieprävention nutzen
10.49 Uhr: Bundesaußenminister Heiko Maas mahnt in der Debatte über weitere EU-Finanzhilfe an, dabei die genaue Verwendung der Mittel zu klären. Man müsse darauf achten, dass das Geld etwa zur beschleunigten Energiewende, aber auch für die Vorbeugung gegen künftige Pandemien verwendet wird, sagt er. (rtr)
Deutsche Bahn verliert ein Viertel im Gütertransports
10.41 Uhr: Die Deutsche Bahn bekommt den Einbruch der Gütertransporte in der Krise auf der Schiene stark zu spüren. „Im März gab es durch die Corona-Pandemie ein deutliches Minus von bis zu 25 Prozent“, sagt DB-Cargo-Chefin Sigrid Nikutta dem Magazin „Wirtschaftswoche“. Positive Entwicklungen macht die Frachtsparte der Bahn dagegen auf der Zugroute zwischen Europa und Asien aus. (rtr)
RKI-Vize Lars Schaade: Keine weiteren Lockerungen möglich
10.36 Uhr: RKI-Vizepräsident Lars Schaade hält weitere Lockerungen derzeit für nicht möglich. Nachdenken darüber könne man allenfalls, wenn die täglichen Fallzahlen auf wenige Hundert gesunken seien. Nur dann sei man in der Lage, die Kontakte nachzuverfolgen. Derzeit melden die Ämter im Durchschnitt täglich noch rund 2.000 Neuinfektionen.(rtr)
Lars Schaade nennt baldigen Start der Bundesliga vernünftig
10.28 Uhr: RKI-Vize-Präsident Lars Schaade nennt Überlegungen der Deutschen Fußball-Liga „vernünftig“, den Betrieb der Bundesliga mittels einer Quarantäne für die Spieler wieder aufzunehmen. Es sei allerdings nicht die Aufgabe des Robert-Koch-Instituts, sich dazu zu äußern, da das eine des Arbeitsschutzes sei. Am Dienstag hatte Schaade allerdings betont, routinemäßige Coronavirus-Tests für Fußballspieler der Bundesliga seien aus seiner Sicht nicht nachvollziehbar. (rtr)
2,7 Millionen Infizierte, 190.000 Tote weltweit
10.24 Uhr: Mehr als 2,7 Millionen Menschen weltweit sind einer Reuters-Zählung zufolge inzwischen nachweislich mit dem neuartigen Coronavirus infiziert. 189.970 Menschen starben in Folge einer Covid-19-Erkrankung bislang. (rtr)
Biden rechnet mit Aufschub von US-Wahl durch Trump
10.05 Uhr: Der designierte US-Präsidentschaftskandidat Joe Biden geht davon aus, dass US-Präsident Donald Trump aufgrund der Coronakrise einen Aufschub der Präsidentschaftswahl anstrebt. „Er wird irgendwie versuchen, die Wahl nach hinten zu verschieben“, sagte er bei einer Online-Wahlkampfveranstaltung. Trump glaube offenbar, dass er nur durch eine Verschiebung der für November angesetzten Wahl wiedergewählt werden könne, sagte Biden. (afp)
Lauwarmes Mittagessen für Hamburger Kita-Kinder für lau
10.03 Uhr: Viele Kinder würden wegen des eingestellten Regelbetriebes der Kindertagesstätten derzeit kein warmes Mittagessen mehr bekommen, sagte Sozialsenatorin Melanie Leonhard, SPD, am Freitag der Deutschen Presse-Agentur in Hamburg. „Wir sorgen nun dafür, dass Kinder, die das benötigen, in ihrer Kita ein Mittagessen bekommen.“, so die Politikerin.
Die Eltern können spätestens ab dem 15. Mai die Mahlzeiten dann direkt in ihrer Kita abholen. Von dem Angebot könnten bis zu 90.000 Kinder profitieren. (dpa)
Ramadan beginnt mit Einschränkungen
9.56 Uhr: Wegen der Epidemie müssen Muslime sich während des Ramadan, dieses Jahr stark einschränken: die Gebete und das Fastenbrechen zu Hause im engsten familiären Kreis zu verrichten, sei für alle eine ungewohnte Situation, sagte der Verbandsvorsitzende Recep Bilgen. Im Fastenmonat, der bis zum 23. Mai dauert, dürfen Muslime von Anbruch der Morgendämmerung bis Sonnenuntergang nicht essen und trinken. Auch die Epidemie sei kein Hindernis, von der Pflicht des Fastens abzurücken, stellte der Landesverband der Muslime klar. (dpa)
Hilfspaket der EU kommt laut ZEW-Forscher Jahre zu spät
9.24 Uhr: Die EU ist bei der Bekämpfung der Pandemie nach Einschätzung des Mannheimer Wirtschaftsforschungsinstituts ZEW zu langsam. ZEW-Ökonom Friedrich Heinemann sagte über Fond, „durch seine geplante Verankerung im EU-Finanzrahmen für die Jahre 2021 bis 2027 dauert es viel zu lange, bis er wirken kann. Es ist gut möglich, dass nennenswerte Volumina erst fließen, wenn sich Europa ohnehin bereits erholt.“(rtr)
Bayerische Gefangene sollen Masken nähen
9.13 Uhr: Häftlinge in bayerischen Gefängnissen sollen jährlich bis zu sieben Millionen einfache Mund-Nase-Masken produzieren. Die Produktion, an der sich mehr als 100 gefangene Frauen und Männer beteiligen, laufe in Zusammenarbeit mit Firmen der Textilindustrie.(rtr)
Britischer Gesundheitsminister: Rückkehr Johnsons unklar
9.08 Uhr: Der britische Premierminister Boris Johnson ist nach seiner schweren Covid-19-Erkrankung nach Angaben der Regierung weiter auf dem Weg der Besserung. Gesundheitsminister Matt Hancock sagt dem Sender Sky News, er erhole sich eindeutig. Auf die Frage, ob Johnson wie von einer Zeitung berichtet am Montag die Amtsgeschäfte wieder aufnehme, sagt Hancock, es sei noch keine Entscheidung getroffen. (rtr)
Jens Spahn pocht auf die Tracking-App
8.48 Uhr: Bundesgesundheitsminister Jens Spahn, CDU, spricht sich erneut für eine Corona-Tracking-App mit zentraler Daten-Speicherung aus. Er nehme zwar Sorgen davor sehr ernst, sagt Spahn im ZDF. Ziel sei aber, dass es möglichst „binnen Stunden“ möglich sein sollte, Kontaktpersonen von Infizierten zu ermitteln. Das sei einer der wichtigsten Schlüssel auf dem Weg in einen neuen Alltag. (rtr)
Sommerurlaub im Ausland wird immer unwahrscheinlicher
8.01 Uhr: Die Bundesregierung dämpft Hoffnungen auf Urlaube in klassischen ausländischen Ferienzielen in diesem Jahr. Es sei eher unwahrscheinlich, dass Reisende relativ schnell etwa wieder nach Spanien, Griechenland oder die Türkei kommen können, sagt der Tourismusbeauftragte der Bundesregierung, Thomas Bareiß (CDU), im ZDF. Das gelte auch für Geschäftsreisen. Deutsche dürften deshalb verstärkt in Deutschland Urlaub machen. (rtr)
Wachstum: Nestlé profitiert von Hamsterkäufen
7.56 Uhr: Der Schweizer Lebensmittelkonzern Nestlé hat im ersten Quartal von den Hamsterkäufen infolge der Pandemie profitiert, wie das an der Börse wertvollste europäische Unternehmen am Freitag mitteilte. In den ersten drei Monaten fiel das Wachstum höher aus, als Experten erwartet hatten. (dpa)
Italiens Wirtschaft will wieder loslegen
7.51 Uhr: Aus Italiens Wirtschaft wird der Ruf nach einem baldigen Hochfahren der Lieferketten laut. Der Bremsenhersteller Brembo fordert einen Start der Betriebstätigkeit ab kommender Woche. Ansonsten sei die Zukunft der italienischen Firmen in Gefahr, sagt Brembo-Chef Alberto Bombassei der Zeitung Il Sole 24 Ore. Er verweist auf das Beispiel Deutschland, wo die Produktion bereits angelaufen sei.(rtr)
Kommunen rufen Bund um Finanzhilfe
7.43 Uhr: Der Städte- und Gemeindebund fordert milliardenschwere Hilfen vom Bund. Es werde ein „hoher zweistelliger Milliardenbetrag“ allein in diesem Jahr fehlen, sagt Gerd Landsberg, Hauptgeschäftsführer des Verbandes, in der ARD. „Das können Kommunen aus eigener Kraft nicht leisten. (...) Deswegen braucht es einen Rettungsschirm von Bund und Ländern, damit die Kommunen handlungsfähig bleiben.“ Bislang biete der Bund den Kommunen konkret „gar nichts“ an. (rtr)
Fridays for Future startet Klimastreik im Netz
7.00 Uhr: Um die Kontaktbeschränkungen einzuhalten, hat die Klimabewegung Fridays for Future deutschlandweit zum „Netzstreik fürs Klima“ aufgerufen. Während bei den Klimaprotesten in der Vergangenheit Tausende junge Leute auf die Straße gingen, findet die Veranstaltung dieses Mal hauptsächlich online statt. Das sagte Lou Töllner, Sprecherin von Fridays for Future in Hannover. (dpa)
Anstieg auf drei Millionen Arbeitslose in Deutschland möglich
Empfohlener externer Inhalt
6.38 Uhr: Das Institut für Arbeitsmarkt und Berufsforschung (IAB) hält einen Anstieg der Arbeitslosenzahl auf über drei Millionen für möglich. „Die nächsten Monate werden sehr schwierig“, sagt IAB-Analysechef Enzo Weber dem Magazin „WirtschaftsWoche“. „Wenn es ungünstig läuft, könnten die Arbeitslosenzahlen 2020 vorübergehend wieder über die Drei-Millionen-Grenze steigen.“(rtr)
Geringer Anstieg: 150.000 Infizierte in Deutschland
6.31 Uhr: In Deutschland hat die Zahl der bestätigten Infektionen um 2337 zugenommen auf 150.383, wie das Robert-Koch-Institut mitteilt. Die Zahl der Covid-19-Todesfälle steigt demnach um 227 auf 5.321.(rtr)
Panama: Ausgangssperren sind Problem für Transgender
5.42 Uhr: Die strikten, nach Geschlechtern aufgeteilte Ausgangsbeschränkungen in Panama haben zur Diskriminierung von transsexuellen Menschen geführt. Transsexuelle seien beim Einkauf schikaniert worden, berichtete die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch.
In Panama dürfen an einigen Tagen Frauen, an anderen Männer essenzielle Besorgungen machen. „Wir leiden sehr unter Spott und Missbrauch, sowohl Transfrauen als auch Transmänner.“ sagt Venus Tejada, Direktorin der Panamaischen Vereinigung von Transsexuellen. (dpa)
Umfrage: Etwa sieben Prozent zahlen keine Miete mehr
4.16 Uhr: Die Zahl der säumigen Mieter ist sprunghaft gestiegen. Dies geht aus einer repräsentativen Civey-Umfrage für den Eigentümerverband Haus & Grund hervor, über die das Magazin Focus berichtet. Demnach kamen im April 6,9 Prozent der Mieter ihren Zahlungsverpflichtungen nicht mehr nach. Das entspreche bundesweit etwa 1,6 Millionen Haushalten. Normalerweise liege die Zahl zwischen zwei und 2,5 Prozent.
Der Eigentümerverband befürchtet eine weitere Steigerung der Ausfälle. 17,6 Prozent der Befragten gaben an, sie wüssten nicht, ob sie ihre Miete künftig noch bezahlen könnten. Seit April gilt die Regelung, dass Mieter ihre Zahlungen aussetzen können und dafür nicht gekündigt werden dürfen, wenn sie wegen der Pandemie beispielsweise zu Kurzarbeit gezwungen sind. (afp)
3.17 Uhr: Der philippinische Präsident Rodrigo Duterte hat die strikten Ausgangsbeschränkungen für die Hauptstadt Manila bis zum 15. Mai verlängert. In weniger von Coronavirus-Infektionen heimgesuchten Regionen würden die Restriktionen dagegen gelockert, sagt sein Sprecher. Duterte folge damit den Empfehlungen des Krisenstabes. In Manila wurden etwa 70 Prozent der 6981 offiziell gemeldeten Fälle des Landes registriert.(rtr)
Doppelt so viele Infizierte in Ecuador wie gedacht
1.08 Uhr: Die Zahl der Fälle in Ecuador ist doppelt so hoch wie bislang angenommen. Rund 11.000 neue Infektionen seien wegen verzögerter Testergebnisse zu den bisher bereits gemeldeten 11.183 Fällen hinzugekommen, sagt Gesundheitsminister Juan Carlos Zevallos. Die Zahl der Todesopfer wird mit 560 angegeben.(rtr)
US-Repräsentantenhaus winkt weiteres Hilfspaket durch
0.14 Uhr: Nach dem Senat hat nun auch das US-Repräsentantenhaus grünes Licht für ein viertes Hilfspaket im Kampf gegen die Krise gegeben. Die Abgeordneten billigten das Gesetz für ein Rettungspaket insbesondere für kleinere und mittlere Unternehmen in Höhe von knapp 500 Milliarden Dollar. Nun fehlt noch die Unterschrift von Präsident Donald Trump. (rtr)
EU-Gipfel: 500-Milliarden-Hilfspaket gebilligt
0.00 Uhr: Der EU-Gipfel hat das vor zwei Wochen vereinbarte Paket mit Kredithilfen von bis zu 540 Milliarden Euro für Kurzarbeiter, Unternehmen und verschuldete Staaten gebilligt. Dies erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Donnerstagabend von Teilnehmern. Die Hilfen sollen zum 1. Juni zur Verfügung stehen. (dpa)
Gottesdienstbesuch in NRW ab Mai wieder möglich
0.00 Uhr: Gottesdienste und Versammlungen zur Religionsausübung werden in Nordrhein-Westfalen ab Mai wieder öffentlich stattfinden. Das kündigte die Landesregierung an. Kirchen und Religionsgemeinschaften hatten in NRW im Zuge der Corona-Krise auf öffentliche Versammlungen verzichtet. Ein Gottesdienst-Verbot gab es nicht. (dpa)
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