taz Talk zu Solidarität mit Israel : Die Kulturszene hat versagt
Mit dem Publizisten und Historiker Meron Mendel sprechen wir über fehlende Solidarität mit Israel und warum die Kulturszene hierbei eine besondere Rolle spielt.
Die Massaker der Hamas-Brigaden aus dem Gazastreifen, bei denen 1200 Menschen ermordet wurden, lösten weltweit keine Solidarität aus. Vielmehr dominierte ein „Ja, aber …“ - besonders bei Linken, die sich als empathisch und menschenfreundlich verstehen.
Wann: Di., 23.01.2024, 19 Uhr
Wo: Live im Stream auf YouTube
Aber hat, zugespitzt formuliert, Israel nicht selbst Schuld, dass es dieses Abschlachten erlitt? Hat Israel den Gazastreifen nicht schlecht behandelt, überhaupt alle Palästinenser:innen? Das waren nach einem islamistischen Terroranschlag doppelstandardhafte Gefühle: Als ob die Hamas eine linke Befreiungsorganisation wäre!
(Nicht nur) Deutschland hat insofern ein Israel-Problem: Solidarität mit jüdischen Menschen ist offenbar nur okay, wenn sie nicht in Israel leben. Der prominente deutsch-israelische Publizist Meron Mendel kann erklären, woran das liegt. Ein taz Talk, bei dem alle Klischees zu Jüdischem und zu Israel angesprochen und geklärt werden.
Gast:
🐾 Meron Mendel, 1976 in Ramat Gan, Israel, geboren, kam vor Längerem nach Deutschland. 2010 wurde er an der Goethe-Universität Frankfurt mit einer Arbeit über „Lebenswelten jüdischer Jugendlicher in Deutschland“ promoviert. In den vergangenen Jahren hat Meron Mendel zahlreiche Meinungsbeiträge und Kolumnen in verschiedenen großen deutschsprachigen Zeitungen veröffentlicht, auch in der taz. 2023 ist sein Buch „Über Israel reden. Eine deutsche Debatte“ erschienen.
🐾 Jan Feddersen moderiert das Gespräch. Er ist taz-Redakteur für besondere Aufgaben sowie Kurator der taz Talks und des taz lab.
Publikumsfragen und -kommentare im Livestream und in der taz-Kantine sind erwünscht. Antisemitische und rassistische Kommentare haben auf der Veranstaltung keinen Platz.
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