Die Miniserie „Frieden“ erzählt ein Kapitel der Geschichte der neutralen Schweiz: 1945 trafen dort Täter und Opfer des Holocaust erneut aufeinander.
„Shtisel“ erzählt vom Leben ultraorthodoxer Juden. In Israel ist sie Kult – und zwar genauso unter Orthodoxen wie unter säkularen Tel Aviver Hipstern.
Die Wikinger:innen kehren zurück – durch ein Zeitloch, das sich in Oslo aufgetan hat. Hervorragend umgesetzt in der Miniserie „Beforeigners“.
Hugh Laurie nimmt als konservativer Politiker kaum Rücksicht auf Verluste. Ein all zu bekanntes Narrativ, was in „Roadkill“ trotzdem funktioniert.
Die Miniserie „The Undoing“ mit Nicole Kidman und Hugh Grant kombiniert Krimikonvention mit einer Satire auf die New Yorker Oberschicht.
In der Miniserie „The Good Lord Bird“ kämpft Schauspieler Ethan Hawke als Abolitionist John Brown für das Ende der Sklaverei – laut und raumgreifend.
In „Biohackers“ soll alles ganz schnell gehen und Spannung erzeugt werden. Schade, denn mehr zu verstehen wäre beim Thema Gentechnik nicht verkehrt.
Eine Mini-Amazon-Serie über den in Mexiko ermordeten Agenten Enrique Camarena, kurz „Kiki“, zeigt die Verstrickung der USA in den Drogenhandel.
Die Thematik von Juli Zehs Bestseller „Unterleuten“ ist auch 2020 noch hochaktuell. Doch der Miniserie fehlt es an Tiefe und Spannung.
Die deutsche Produktion „Skylines“ behandelt Drogen, Immobiliendeals und Gangster-Rap. Klischees zum Trotz porträtiert sie glaubhaft das Rap-Business.
Ein halbes Jahr nach der ARD erzählt auch das ZDF seine Geschichte von einer jungen Frau am Bauhaus. Mit kleinen, aber feinen Unterschieden.
Kein Leichenfund, keine Kriminaltechniker und keine Standardfragen. Dafür liefert der Mehrteiler detaillierte Charakter- und Milieustudien.
Die Sky-Miniserie „Chernobyl“ über den Super-GAU von 1986 findet angemessen grausame Bilder. Leichte Kost sieht anders aus.
„Dead End“ will Krimi sein, ist aber nicht spannend. Die Serie will auf eine abgründige Weise komisch sein, ist aber kein bisschen zum Lachen.
In der BBC-Miniserie ist Dr. Ally Sutton eine erfolgreiche und beliebte Ärztin. Das einzige Problem: Sie ist eigentlich gar keine.
In der von Harald Schmidt erdachten Miniserie „Labaule & Erben“ muss der Sohn die Zeitungsdynastie retten. Die Serie hätte ein großes Publikum verdient.
Verkorkste Alkoholiker im Mittleren Westen der USA, ein Mord, der erst der Anfang ist, und eine überragende Amy Adams: Das ist die Serie „Sharp Objects“.
Die Miniserie „Patrick Melrose“ weicht von ihrer Romanvorlage ab. Doch mit Benedict Cumberbatch in der Hauptrolle überzeugt sie.
Miniserien wie „Handmaid's Tale“ waren ein Trend im Jahr 2017. Das Potenzial seriellen Erzählens schöpfen diese Produktionen nicht aus.
Die ARD versucht sich an eigenen Miniserien. Heraus kommt mit „Das Verschwinden“ das Beste, was es im Ersten zu sehen gibt.