Psychiatrische Diagnosen werden bei Amoktaten ganz selbstverständlich genannt. Dabei erklärt die Nennung gar nichts – und führt zur Stigmatisierung.
In der Berichterstattung über „Migrant:innen“ betonen Medien heute seltener die „Risiken“. Das legt eine neue Studie nahe – mit Einschränkung.
Auch Journalist:innen rennen so manchem Trend hinterher. Die Folge: Sie stellen dämliche Fragen. Eine entledigt gar Politiker ihrer Verantwortung.
Seit es den Youtube-Kanal „Gewitter im Kopf“ gibt, steigt die Zahl der jungen Patienten in der Tourette-Ambulanz. Dahinter stecken ernste Probleme.
Bei bedrohlichen Ereignissen wollen Medien rasch informieren und missachten dabei oft ethische Grenzen. Auch wieder in der Wien-Nacht.
Die „Bild“-Zeitung kassiert nach ihrer Solingen-Berichterstattung einen Shitstorm – und wehrt sich gegen eine moralische Verurteilung.
Das Boulevardblatt hat sich in Berichten über den Tötungsfall in Solingen erneut selbst unterboten. Warum bekommt es noch Politiker-Interviews?
Der Prozess gegen den Attentäter wird von vielen Medien begleitet. Der Täter wünscht sich Ikonisierung – und viele Journalist:innen helfen dabei.
Beim Streben nach Aufmerksamkeit verletzen YoutuberInnen bisweilen ethische Standards oder Gesetze. Aber wer ist dafür zuständig?
Das Privat-TV zeigt Armut als aneinandergereihte Hartz-IV-Klischees. Das bemängelt eine Analyse der Otto-Brenner-Stiftung.
Grünes Licht vom Ethikrat: Würden Beatmungsgeräte knapp, dürften behandelnde Ärzte die Erfolgsaussichten von Patienten vergleichen.
Beim Schreiben über Selbsttötung ist große Sensibilität nötig. Das ist nicht überall durchgedrungen, zeigt der Fall des hessischen Finanzministers.
Die EJS wird vorläufig keinen neuen Ausbildungsjahrgang ausschreiben. Eine Initiative befürchtet sogar das Ende der Journalistenschule in Berlin.
Redaktionen weichen in Sachen Herkunftsnennung bei Straftätern kontinuierlich die Standards auf. Und die Polizeipressestellen machen mit.
Ein Wolf soll in Belgien ein Känguru gefressen haben. Die Beweislage ist jedoch bislang dünn. Was die Medien jetzt unbedingt beachten müssen.
Ein „Weltwoche“-Autor trifft die Escort-Dame Salomé Balthus und schreibt darüber einen Artikel. Einem Interview hatte sie nie zugestimmt.
Ein Journalist wollte wissen, was der Nachrichtendienst ausgewählten Medienvertretern im Hintergrund mitteilt. Seine Klage könnte Erfolg haben.
Warum sehen Hunderttausende so gern zu, wenn es einer älteren Frau blümerant wird? Über den Nachrichtenwert von Unpässlichkeiten.
Die „Bild“-Zeitung darf eine Falschaussage über einen Geflüchteten nicht mehr verbreiten. Recherchefehler aber lässt das Gericht durchgehen.
Obdachlosigkeit, Betteln, Kriminalität – immer wieder werden Roma in Berliner Medien damit in Verbindung gebracht. Sagt Andrea Wierich von Amaro Foro.