In Russland ist ein 17-Jähriger zu sechs Jahren Straflager verurteilt worden. Er hatte Molotowcocktails auf zwei Militärrekrutierungszentren geworfen.
Der Anlass ist an den Haaren herbeigezogen, die Gegenproteste sind verhalten: Am Mittwoch leisten Soldaten vor dem Berliner Abgeordnetenhaus ihren „Fahneneid“.
Rund 100 Ostermärsche sind über Ostern angekündigt. Erwartet werden mal Dutzende, mal Tausende. Über die Übriggebliebenen einer Bewegung.
Die Welt verroht, die Gesellschaft militarisiert sich. Und die Linke? Zerfleischt sich selbst. Üble Zeiten, aber es gibt auch Hoffnungsschimmer.
Mehrere Tausend Menschen protestierten am Samstag getrennt gegen die Münchner Sicherheitskonferenz. Aber alle wollen „Frieden mit Russland“.
Bei der BSC-Konferenz in Lichtenberg spielt die Bundeswehr auf. Antimilitaristische Gruppen demonstrieren derweil gegen Rüstung und Kriegsgewinnler.
Der Antiimperialismus ist nicht tot, schon deshalb, weil der Imperialismus so quietschlebendig ist. Die militaristische Logik gehört weiter bekämpft.
Die Ferien sind vorbei, die Struggles nicht. „A100 wegbassen!“, Antikriegsdemo und mehr laden zum Aktivwerden und -bleiben ein. Worauf warten Sie?
Der Jurist Juri Scheljaschenko soll pro-russische Propaganda verbreitet haben. Er weist das zurück und klagt gegen Paragraf 436 im Strafgesetzbuch.
Die Ostermärsche sind im zweiten Jahr nach dem russischen Angriff auf die Ukraine. Gegen Unterwanderung von rechts versuchen sie sich abzugrenzen.
Auch 2023 gibt es keinen „Tag der Bundeswehr“ in Berlin. Das sei ein Erfolg des kreativen Protestes, sagt die Kampagne „Tag ohne Bundeswehr“.
Alle wollen Frieden, nur der Weg dorthin ist umstritten. Friedensliebenden Linken sei geraten, sich nicht vor den falschen Karren spannen zu lassen.
Wer nicht konsenskonform denkt und trotzdem seine Meinung laut sagt, gerät rasch unter Beschuss. Eine offene Debattenkultur sieht anders aus.
Trotz wachsender Unsicherheit: Die globalen Herausforderungen erfordern eine friedliche Koexistenz und Zusammenarbeit über Differenzen hinweg.
Das antimilitaristische Bündnis „Rheinmetall entwaffnen“ ist auch im Ukraine-Krieg für Abrüstung. Diese Woche wollen sie Rüstungsstätten blockieren.
Letztendlich dreht sich alles um Macht: Erst wenn wir sie verstehen, können wir ihr etwas entgegensetzen.
Rassistische Morde werden nicht aufgeklärt, Feminismus kriminalisiert und Aufrüstung soll Frieden bringen – das darf nicht so bleiben.
Schon vor der Invasion der Ukraine stand Patriotismus in Russland auf dem Lehrplan. Doch nun müssen auch Dreijährige der russischen Armee huldigen.
Der Landesverband der Linken Hamburg findet keine gemeinsame Position zu Kriegsursachen. Er recycelt einen Beschluss zu Kriegsvorbereitungen der Nato.