Um 20 bis 30 Prozent ist die Zahl der Bedürftigen bei der Hamburger Tafel seit Beginn der Pandemie gestiegen. Es fehlt nun an Großspenden.
Im Wedding gibt der Verein Menschen helfen Menschen weiter Lebensmittelspenden direkt ab. Gründer Horst Schmiele glaubt, dass Begegnung jetzt nottut.
Kaum noch Spenden, Tafeln dicht, Angst vor Ansteckung in engen Notunterkünften: Gerade Wohnungslose brauchen in der Corona-Krise mehr Hilfe.
Die ehrenamtlichen Tafeln und Lebensmittelausgabestellen müssen auch im Norden jetzt zwischen Prävention und Hilfe für Bedürftige abwägen.
Es ist gut, dass die Hartz-IV-Sanktionen beschränkt werden. Die Sozialleistung ist ein Auffangnetz für die unterschiedlichen Schicksale.
Firmen sollen mithilfe einer App leichter Lebensmittel an die Vereine weitergeben. Ernährungsministerin Klöckner will so Verschwendung reduzieren.
Das Ehrenamt gilt als ehrbare Tätigkeit selbstloser und uneigennütziger Menschen. Vollkommen zu Unrecht! Nichts davon ist wahr!
Karin Rauschenbach leitet die Tafel Freital. Sie mag ihre Kund*innen, setzt sich für ein soziales Miteinander ein und geht schlagfertig mit Rassismus um.
Bei der Essener Tafel gab es 2018 einen Aufnahmestopp für Ausländer. Dominik Preußler trat von seinem Ehrenamt dort zurück. Wie sieht er das heute?
Die Wirtschaft boomt. Doch immer mehr Australier sind auf Lebensmittelspenden angewiesen, so wie Susan Thompson und ihr Sohn.
Wo der Sozialstaat versagt: Die Berliner Tafel feiert am Sonntag ihren 25. Geburtstag. Zu Besuch in einer Ausgabestelle in Neukölln.
Rotationsprinzip, Aufnahmestopp, Losverfahren: Die Lebensmittel-Tafeln gehen mit dem großen Andrang unterschiedlich um.
Nachdem sie Ausländer von ihren Leistungen ausschloss, erhielt die Tafel 50.000 Euro mehr als im selben Zeitraum 2017. Die Spender wollten so Zuspruch ausdrücken.
Die Essener Tafel hat die Vorraussetzungen für den Erhalt ihrer Kundenkarten überarbeitet. Nationalität spielt zukünftig keine Rolle mehr.
Neben den Tafeln gibt es auch Initiativen und Start-ups, die Essen verteilen. Sie konkurrieren nicht unbedingt um Lebensmittel, aber um Personal.
Die Essener Tafel nimmt wieder Ausländer auf. In Zukunft sollen bei Platzmangel Alleinerziehende und SeniorInnen bevorzugt werden.
Wie reagieren Staat und Freiwillige auf die Konflikte bei der Essener Tafel? Mehrere Sozialverbände haben Lösungen für die Verteilung.
Überall geht es um Mitleid: in der Fußgängerzone, in der Politik. Aber warum müssen wir dazu immer erst gezwungen werden?
Viel politischer Starruhm für überforderte Helfer der Tafeln, den Supermärkten wird Arbeit abgenommen und bald werden wir wieder regiert.
Rund 1,5 Millionen Menschen nutzen das Hilfsangebot in Deutschland. Es muss sich als Bewegung verstehen und Forderungen an die Politik stellen.
Noch macht Jörg Sartor mit dem fremdenfeindlichen Ausschluss an seiner Tafel weiter. Zumindest will er sich nun mit Migrantenverbänden beraten.
Sabine Werth, die Vorsitzende der Berliner Tafel, kritisiert den Aufnahmestopp für Migranten der Essener Tafel und appelliert an den Bundesverband.
Die Tafeln helfen hilfsbedürftigen Menschen unabhängig von Herkunft. Weil die Tafel in Essen diesen Grundsatz einschränken will, sind viele anderen Tafeln entrüstet.
Die Tafel in Essen will keine Ausländer*innen mehr registrieren. Anstatt Probleme zu lösen, verbreitet die Tafel damit rassistische Stereotype.
Die Tafeln versorgen immer mehr Altersarme, manche haben einen Aufnahmestopp ausgerufen. Spenden entsprechen nicht immer dem Bedarf.
Immer mehr Senioren müssen sich bei den Tafeln mit Essen versorgen. Laut Dachverband hat sich die Zahl bedürftiger älterer Menschen innerhalb von zehn Jahren verdoppelt.
Essen, das sich in den Abfalleimern der Discounter findet, als Mittel im Kampf gegen den Kapitalismus? Warum nicht! Ein Bekenntnis.
Nach Frankreich will auch Finnland die Lebensmittelvernichtung beenden. Ein Gesetzentwurf sieht ein Vernichtungsverbot vor.
Alles muss weg. Besonders Du von der Tafel. Ein Gedicht.
Manche Tafeln bedienen alle Flüchtlinge, andere schließen Asylsuchende aus. Und einige Deutsche sehen die Neuankömmlinge als Konkurrenz.
Eine Mitarbeiterin der Tafel Bremen hat über einen Aufnahmestopp von Flüchtlingen an den Ausgabestellen berichtet. Der Vorstand dementiert dies.
Eine Hamburger Master-Studentin hat die Bedeutung der Spenden-Tafeln für ihre Nutzer untersucht. Diese würden durch die Art der Essensausgabe beschämt.
Fast die Hälfte der Lebensmittel in der Gastronomie landet im Abfall. Das Umweltbundesamt will Vorschriften für die Weitergabe von Resten überprüfen.
Mehr als 900 gemeinnützige Tafeln gibt es bereits in Deutschland. Spenden und die „Abfälle“ aus den Supermärkten können Bedarf nicht decken.
In Hessen stehen drei Studenten wegen Diebstahl von abgelaufenen Lebensmitteln vor Gericht. Ein Urteil gab es noch nicht, der Prozess wurde vertagt.
Miese Ratings, hohe Arbeitslosigkeit, Immobilienkrise: Die Niederlande sind das nächste Opfer der von Kanzlerin Merkel geforderten Sparpolitik.
20 Jahre und kein Ende: Die Berliner Tafel will sich weiter vergrößern. Politologin Luise Molling erkennt darin ein Armutszeugnis der deutschen Sozialpolitik.