Präsident Kais Saied wollte Tunesien aus der Krise führen. Die jüngste Wahl zeigt: Sein Kurs ist gescheitert, das Vertrauen ist weg.
Die Tunesier*innen haben gewählt, doch das Parlament in dem nordafrikanischen Land hat kaum noch Macht. Entsprechend niedrig war die Beteiligung.
Tunesiens Präsident regiert weiter per Dekret. Skepsis sei angebracht, doch Einmischung von außen wäre das Falsche, sagt Beobachter Fadil Aliriza.
Tunesiens Präsident Saied suspendiert auch das Parlament, dessen Gebäude vom Militär umstellt wird. Der Parlamentschef spricht von Putsch.
Tunesiens Regierungschef Elyes Fakhfakh ist zurückgetreten. Falls kein Nachfolger eine Mehrheit im Parlament findet, gibt es Neuwahlen.
Kaïs Saïed hat voraussichtlich die Präsidentschaftswahlen gewonnen. Der Verfassungsrechtler war als klarer Außenseiter in den Wahlkampf gegangen.
Die moderaten Islamisten der Ennahda-Partei sind als stärkste Kraft aus den Wahlen hervorgegangen. Das Problem: Das Land ist tief gespalten.
Die Islamisch-Konservativen gewinnen ein Viertel der Sitze. Derweil kommt Präsidentschaftskandidat Karoui überraschend aus der U-Haft frei.
Ein Ultrakonservativer und ein in U-Haft sitzender Medienmogul gehen in die Stichwahl. Das zeigt: Die Tunesier sind von der Demokratie enttäuscht.
Die etablierten Kandidaten wurden abgewählt. Ein inhaftiertes Unternehmer und ein Verfassungsrechtler gehen in die Stichwahl.
Nach dem Tod des Präsidenten Béji Caïd Essebsi wählt Tunesien ein neues Staatsoberhaupt. Die Wahl ist offen wie nie – birgt aber auch Risiken.
Tunesien wählt einen neuen Präsidenten, zum zweiten Mal seit dem Arabischen Frühling. Dabei geht es auch um die Zukunft des politischen Systems.
Kurz vor der Präsidentschaftswahl in Tunesien erlebt das Land seine erste TV-Debatte. Für die arabische Welt ist das ein Novum.
Ein Islamist will Präsident von Tunesien werden. Was Abdelfattah Mourou verändern will und warum seine Partei am demokratischen Prozess teilnimmt.
Tunesien nach den Wahlen – ein Gespräch über die Frau als Hoffnungsträgerin, Erfolge der Zivilgesellschaft und die Enttäuschung der Jugend.
Mit der Wahl Essebsis zum tunesischen Präsidenten ist der Übergang zur Demokratie abgeschlossen. Doch der schwierige Teil der Arbeit kommt noch.
Das Geburtsland des Arabischen Frühlings debattiert und wählt mit Gelassenheit. Jetzt kommt der schwierigste Teil: die tägliche Arbeit.
Nach einem bunten Wahlkampf: Die Tunesier stimmen erstmals in der Geschichte des Landes direkt über ihren Präsidenten ab.
Jetzt ist etwas sehr Erfreuliches passiert: Tunesien hat es geschafft und wieder fair gewählt. Das ist unsere zweite Chance.